Bronze-Plastik, die einen Mann in antikisierender Kleidung zeigt, was weniger die Schürze verdeutlicht, jedoch die Tunika und die Riemchen-Sandalen. In seiner linken Hand führt der Mann einen Meißel. Mit seiner Rechten hat er ausgeholt, um mit einem Hammer den Meißel auf einem hellen Marmorquader, der auf einem dunklen Granitquader gestapelt ist, anzutreiben. Aufgrund des relativ kurzen Griffes und den zwei Bahnen (Aufschlagfläche) handelt es sich bei dem Hammer um einen Fäustel, einem typischen Steinmetzwerkzeug mit langer, bis in die Antike reichender Geschichte. Die antikisierende Plastik veranschaulicht dies entsprechend. Angelehnt an den unteren Steinquader sowie auf dem Boden liegend sind außerdem ein Winkel, eine Kelle sowie ein Zirkel zu sehen. Sie gehören ebenfalls zu den Werkzeugtypen, die üblicherweise abgebildet werden, wenn es darum geht, die Profession des Steinmetzen ikonografisch zu umreißen und als solche schnell identifizierbar zu machen. Seitlich am Sockel bzw. nahe des Fußes tritt die zum Teil unleserliche bzw. nur in Teilen dechiffrierbare Inschrift in Erscheinung: "N. Br. Pötsch 9".
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