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Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken [M 2016/38.1]
Sargmodell "Sicherheitsröhren" (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Ulrike Neurath (CC BY-NC-SA)
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Sargmodell "Sicherheitsröhren"

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Beschreibung

Modell eines Sarges, wie er im Jahr 1829 von dem Arzt Johann Gottfried Taberger präventiv gegen das Lebendig-Begraben-Werden bzw. die Angst vor dem Scheintod entwickelt wurde. Er entwickelte das System der Sicherheitsröhren. Eine Röhre wurde am Kopfende des Sarges verschraubt. An Kopf, Hände und Füße des scheinbar Toten wurden Schnüre geknotet, die mit einer Glocke am oberen Ende der Röhre verbunden waren. Die geringste Bewegung löste diese Glocke aus. Gleichzeitig versorgte die Röhre den im Grab Erwachten mit frischer Luft und sicherte so sein Überleben. Auf die zweite Röhre am Fußende konnte der Totenwächter einen Blasebalg ansetzen, der bis zur Rettung des fälschlich Begrabenen für Luftzirkulation innerhalb des Sarges sorgte. Taberger hoffte, die wiederverwendbaren Sicherheitsröhren würden zur Standardausstattung eines jeden Totengräbers.

(Aus dem Booklet "Dem Scheintod entkommen. Sicherheitsapparate und Leichenhäuser", Erläuterungen zur Ausstellung "Vita dubia", 2016-2017, Museum für Sepulkralkultur).

Material/Technik

Holz, Metall, Garn, Textil, (Plexiglas); Modellbau

Maße

70 x 70 x 30 cm (HxBxT; Schaukasten)

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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