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Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken [M 1999/2]
Betrachtungssärglein (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Frank Hellwig (CC BY-NC-SA)
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Betrachtungssärglein

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Beschreibung

Kleiner, achteckiger Sarg mit Schiebedeckel. Die Sargunterseite ist mit einem gemustertem Papier beklebt. Das Innere ist bedeckt in der Art einer filigranen Klosterarbeit aus Gold- und Silberdrähten, Glassteinchen und -perlen, die teilweise mit kleinen Lederbändchen zusammengehalten werden. Lediglich in Kopfhöhe ragt etwas aus der kunstvollen Bettung empor: ein beinerner Totenschädel. Der Verstorbene bzw. der Tod ist somit auf einen Schädel reduziert. Das Särglein selbst weist außer einer Profilierung keinen besondere Ausgestaltung auf. Das kostbare Innenleben lässt die Herkunft aus einer Schatz- und Wunderkammer vermuten. Die originäre Provenienz ist nicht bekannt. Das Sarglein ist im Sinne eines Beträchtungssärgleins im Kontext des Memento mori-Gedankens zu begreifen.

Material/Technik

Holz, Papier, Glas (-steine, -perlen), Gold- und Silberdraht, Textil, Lederbändchen

Maße

23,5 x 7,3 x 4,2 cm (LxBxH)

Literatur

  • o.V. (2005): Vergänglichkeit für die Westentasche. Kassel, Seite 42
Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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