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Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 2002/3] Archiv 2022-02-27 03:40:47 Vergleich

Grafik "Friedhofskapelle Bialowies'

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1# Grafik "Friedhofskapelle Bialowies'1# Grafik "Friedhofskapelle Bialowies'
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3[Museum für Sepulkralkultur](https://hessen.museum-digital.de/institution/9)3[Museum für Sepulkralkultur](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=9)
4Sammlung: [Grafische Sammlung](https://hessen.museum-digital.de/collection/74)4Sammlung: [Grafische Sammlung](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=9&gesusa=74)
5Inventarnummer: GS 2002/35Inventarnummer: GS 2002/3
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das Bild zeigt das Innere einer Friedhofskapelle, konkret den Altarbereich, mit braungelben Holzböden und Wänden und einem hochovalen weißen Sprossenfenster. Nahe dessen ein kleiner Altar oder auch Schrein, bestehend aus einem kommodenartigen Holzunterbau sowie einem mit einem Vorhang versehenen und mit Blumen geschmückten Aufsatz. Der mittig geteilte Vorhang gibt den Blick auf ein gerahmtes Bild frei, dessen Inhalt jedoch nicht erkennbar ist. Unmittelbar hinter dem Altar/Schrein befindet sich ein Geländer, hinter dem ein Banner an einer mit einem Kreuz bekrönten Stange befestigt ist. Das Banner zeigt Maria und Josef mit Jesus als Kleinkind, außerdem diverse Kreuzzeichen (unter anderem das drei Balken kennzeichnende orthodoxe Kreuz) sowie Sternzeichen, welche für Jesus Christus stehen. Zentral an der Wand hinter dem Banner finden sich weitere Gemälde mit religiös-christlichem Bezug, darunter eines mit Johannes dem Täufer in rotem Gewand und mit seinem Hirtenstarb sowie Moses in grünem Gewand mit seiner Steintafel. Darüber sind weitere Gemälde mit ebenfalls religiös-christlicher bzw. christlich-orthodoxer Bildsprache zu sehen, die aufgrund ihrer nur schemenhaften Wiedergabe nicht näher bestimmbar ist. Links unten die Signatur: "Helas 17". 8Das Bild zeigt das Innere einer Friedhofskapelle, konkret den Altarbereich. Braungelbe Holzböden und Wände, ein hochovales weißes Sprossenfenster. Nahe dessen ein kleiner Altar oder auch Schrein, bestehend aus einem einfachen Holzunterbau sowie einem mit einem Vorhang versehenen und mit Blumen geschmückten Aufsatz. Der mittig geteilte Vorhang gibt den Blick auf ein gerahmtes Bild frei, dessen Inhalt jedoch nicht erkennbar ist. Unmittelbar hinter dem Altar/Schrein befindet sich ein Geländer, hinter dem ein Banner an einer mit einem Kreuz bekrönten Stange positioniert ist. Das Banner zeigt Maria und Josef mit Jesus als Kleinkind, außerdem diverse Kreuzzeichen (unter anderem das drei Balken kennzeichnende orthodoxe Kreuz) sowie Sternzeichen, welche für Jesus Christus stehen. Zentral an der Wand hinter dem Banner finden sich weitere Gemälde mit religiös-christlichem Bezug, darunter eines von Johannes dem Täufer in rotem Gewand und mit seinem Hirtenstarb sowie Moses in grünem Gewand mit seiner Steintafel. Darüber sind weitere Gemälde mit ebenfalls religiös-christlicher bzw. christlich-orthodoxer Bildsprache zu sehen, wenngleich sich die Inhalte nicht genau bestimmen lassen, sind sie doch nur schemenhaft angedeutet. Links unten die Signatur: "Helas 17".
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10Zum historischen Hintergrund und Ort: 10Zum historischen Hintergrund und Ort:
11Białowieża [bʲawɔˈvʲɛʒa] (litauisch Bialovieža; weißrussisch Белаве́жа; deutsch Bialowies, Bialowiez oder Belowesch) ist ein Dorf im Powiat Hajnowski der Woiwodschaft Podlachien im östlichen Teil Polens, in der Nähe der Grenze zu Belarus (Weißrussland). Der Großteil der Bewohner gehört der polnisch-orthodoxen Kirche an. Ebenso gehören Teile der Bevölkerung in Bialowies zur belarussischen Minderheit, die sich in größerer Zahl im Osten Polens niedergelassen hat. Während des ersten Weltkrieges floh der orthodoxe Anteil der Bevölkerung in Bialoswies vor den heranrückenden deutschen Truppen, die die Stadt schließlich im Jahr 1915 besetzten. Als das Bild von Max Friedrich Helas im Jahr 1917 von der orthodoxen Friedhofskapelle entstand, war die Stadt also gerade vom deutschen Kaiserreich besetzt, während die orthodoxen Bewohner geflohen waren und ihre Kirchen verwaist zurück gelassen hatten. Am Ende des 1. Weltkrieges fiel Bialowies dann zunächst an Sowjetrussland, bevor die Stadt am Ende des polnisch-sowjetischen Krieges (1919-1921) wieder zurück an Polen ging.11Białowieża [bʲawɔˈvʲɛʒa] (litauisch Bialovieža; weißrussisch Белаве́жа; deutsch Bialowies, Bialowiez oder Belowesch) ist ein Dorf im Powiat Hajnowski der Woiwodschaft Podlachien im östlichen Teil Polens, in der Nähe der Grenze zu Belarus (Weißrussland). Der Großteil der Bewohner gehört der polnisch-orthodoxen Kirche an. Ebenso gehören Teile der Bevölkerung in Bialowies zur belarussischen Minderheit, die sich in größerer Zahl im Osten Polens niedergelassen hat. Während des ersten Weltkrieges floh der orthodoxe Anteil der Bevölkerung in Bialoswies vor den heranrückenden deutschen Truppen, die die Stadt schließlich im Jahr 1915 besetzten. Als das Bild von Max Friedrich Helas im Jahr 1917 von der orthodoxen Friedhofskapelle entstand, war die Stadt also gerade vom deutschen Kaiserreich besetzt, während die orthodoxen Bewohner geflohen waren und ihre Kirchen verwaist zurück gelassen hatten. Am Ende des 1. Weltkrieges fiel Bialowies dann zunächst an Sowjetrussland, bevor die Stadt am Ende des polnisch-sowjetischen Krieges (1919-1921) wieder zurück an Polen ging.
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23 + wer: [Max Friedrich Helas (1875-1949)](https://hessen.museum-digital.de/people/167044)23 + wer: [Max Friedrich Helas (1875-1949)](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=167044)
24 + wann: 191724 + wann: 1917
25 + wo: [Dresden](https://hessen.museum-digital.de/oak?ort_id=1)25 + wo: [Dresden](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=1)
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27## Bezug zu Orten oder Plätzen27## Bezug zu Orten oder Plätzen
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29- [Polen](https://hessen.museum-digital.de/oak?ort_id=908)29- [Polen](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=908)
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31## Schlagworte31## Schlagworte
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33- [Christliche Darstellung](https://hessen.museum-digital.de/tag/91787)33- [Christliche Darstellung](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=91787)
34- [Heiligendarstellung](https://hessen.museum-digital.de/tag/467)34- [Heiligendarstellung](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=467)
35- [Religiöses Symbol](https://hessen.museum-digital.de/tag/41713)35- [Religiöses Symbol](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=41713)
36- [Sakralbau](https://hessen.museum-digital.de/tag/9724)36- [Sakralbau](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=9724)
37- [Zeremonialobjekt](https://hessen.museum-digital.de/tag/93568)37- [Zeremonialobjekt](https://hessen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=93568)
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42Stand der Information: 2022-02-27 03:40:4742Stand der Information: 2021-03-05 19:08:39
43[CC BY-NC-SA @ Museum für Sepulkralkultur](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)43[CC BY-NC-SA @ Museum für Sepulkralkultur](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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