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Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken [M 2007/10] Archiv 2021-03-30 09:54:49 Vergleich

Tabakspfeife

AltNeu
5Inventarnummer: M 2007/105Inventarnummer: M 2007/10
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7Beschreibung7Beschreibung
8Tabakspfeife mit einer umfassenden Vanitas-Ikonografie, die zum Teil als Intarsien gearbeitet sind. Konkret sind es die Motive 'Totenschädel' (plastisch als unterer Bereich des Pfeifenkopfes), 'Stundenglas' und 'Sense' (als Intarsien im oberen Bereich des Pfeifenkopfes plus Inschrift "MEMENTO MORI") sowie 'Schlange' (um den Pfeifenkopf gewunden). Hinzu kommen die Vergänglichkeitssymbole auf dem silbernen Pfeifenkopfdeckel, die aus einem Sarkophag mit darauf platzierten Totenschädeln und einem Oroboros-Motiv (sich in den Schweiz beißende Schlange) bestehen. Der Sarkophag trägt zusätzlich die Inschrift "WER WAR KÖNIG, WER BETTLER", so dass hier sogar noch das mittelalterliche Totentanz-Thema gestreift wird. Aufgrund dieser reichhaltigen Ikonografie wird gleichfalls die Tabakspfeife in ihrer Gesamtheit zu einem Vanitas-Objekt erhoben, wie es häufig auch entsprechende Stillleben der Frühen Neuzeit wiedergaben. Die Tabakspfeife stand konkret als Zeichen für flüchtigen Genuss, Rauch und Geruch, was in der Flüchtigkeit und Vergänglichkeit des Lebens seine Übersetzung fand. Darüber hinaus galt sie als ein Sinnbild von Unmäßigkeit und Eitelkeit, also von Eigenschaften, die man als irdische Laster und somit als Gefahr für das Seelenheit erachtete.8Tabakspfeife mit einer umfassenden Vanitas-Ikonografie, die zum Teil als Intarsien gearbeitet sind. Konkret sind es die Motive 'Totenschädel' (plastisch als unterer Bereich des Pfeifenkopfes), 'Stundenglas' und 'Sense' (als Intarsien im oberen Bereich des Pfeifenkopfes plus Inschrift "MEMENTO MORI") sowie 'Schlange' (um den Pfeifenkopf gewunden). Hinzu kommen die Vergänglichkeitssymbole auf dem silbernen Pfeifenkopfdeckel, die aus einem Sarkophag mit darauf platzierten Totenschädel und einem Oroboros-Motiv (sich in den Schweiz beißende Schlange) bestehen. Der Sarkophag trägt zusätzlich die Inschrift "WER WAR KÖNIG, WER BETTLER", so dass hier sogar noch das mittelalterliche Totentanz-Thema gestreift wird. Aufgrund dieser reichhaltigen Ikonografie wird gleichfalls die Tabakspfeife in ihrer Gesamtheit zu einem Vanitas-Objekt erhoben, wie es häufig auch entsprechende Stillleben der Frühen Neuzeit wiedergaben. Die Tabakspfeife stand konkret als Zeichen für flüchtigen Genuss, Rauch und Geruch, was in der Flüchtigkeit und Vergänglichkeit des Lebens seine Übersetzung fand. Darüber hinaus galt sie als ein Sinnbild von Unmäßigkeit und Eitelkeit, also von Eigenschaften, die man als irdische Laster und somit als Gefahr für das Seelenheit erachtete.
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10Material/Technik10Material/Technik
11Holz (Zeder), Porzellan, Horn/Elfenbein, Edelmetall (Silber), Textilkordel11Holz (Zeder), Porzellan, Horn/Elfenbein, Edelmetall (Silber), Textilkordel
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39Stand der Information: 2021-03-30 09:54:4939Stand der Information: 2021-03-26 10:08:12
40[CC BY-NC-SA @ Museum für Sepulkralkultur](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)40[CC BY-NC-SA @ Museum für Sepulkralkultur](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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