Mappe, deren Front ein handschriftliches Signet aufweist, das für den Nürnberger Steinbildhauer Heinz-Leo Weiss steht. Im Inneren der Mappe befinden sich vier mit Tinte und Kohlestift auf Pergamin gefertigte Entwurfzeichnungen von Grabmälern. Diese sind je auf einem Kartonagebogen fixiert. Zwischen die Zeichnungen ist ein stabilerer matt-transparenter Pergaminbogen als schützendes Trennblatt eingeschoben.
GS 2007/14 weist eine schmale Stele, ähnlich einer Basaltsäule auf, deren frontale vertikale Kante behauen aussieht, wodurch sie wie ein hinabhängendes Band wirkt, das sich ebenso im oberen Bereich findet und die Stele dort horizontal zu umschließen scheint. Unter der Zeichnung auf der Kartonage das handgeschriebene Zitat: "Im Hause meines Vaters/gibt es viele Wohnungen/ich gehe um einen Platz für euch vorzubereite/Joh 14/2". GS 2007/14.2 zeigt eine Halbrundstele von vorn, der Seite und der Rückseite. Wesentliches ikonografisches Element ist das Motiv eines runden Labyrinths mit einem von einem Punkt angedeuteten Zentrum, durch das sich der "elastische" Stil einer Blume windet, deren Blüte bis oberhalb der darunter angedeuten Inschrift "hinabhängt". Unter der Entwurfszeichnung auf der Kartonage das handgeschriebene Zitat: "Ich habe dich einen kleinen Augenblick allein gelassen/Aber mit grosser - Barmherzigkeit will ich dich sammeln/ Jes 64/7".
GS 2007/14.3 zeigt ebenfalls eine schmale Stele, ähnlich einer Basaltsäule, die im oberen Bereich ein gesondertes Feld mit einem motivischen Emblem aufweist, welches an einen Ausblick gen Horizont erinnert. Darüber ist eine Inschrift angedeutet. Unter der Zeichnung auf der Kartonage das handschriftliche Zitat: "Sucht ihr mich/so findet ihr mich/wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt / Jer. 29/13".
GS 2007/14.4 zeigt die Entwurfszeichnung eines Grabkreuzes als Vorderseite und Rückseite. Der Abschluss des senkrechten Kreuzbalkens ist in einer anderen Oberfllächenstruktur (nicht glatt) wiedergegeben. Im Bereich des Querbalkens sind rechts und links je eine Vertiefung zu sehen, mittig darunter eine weitere Vertiefung, durch die sich ein Seil zu winden scheint, das jedoch - betrachtet man die Grabmalrückseite - geborsten ist. Unter der Zeichnung auf der Kartonage der handschriftliche Text: "Meine Zeit / steht in / Deiner Hand". Alle Zeichnungen weisen unten rechts das bereits beschriebene Künstlesignet nebst der Angabe "89" auf.
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