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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-14013]
Altes Bauernhaus (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Altes Bauernhaus

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Beschreibung

Ansicht eines halb verfallenes Bauernhauses, an einem Hang gelegen und von vereinzelten Bäumen umgeben. Das Dach ist strohgedeckt, an der Holzwand lehnen einige Leitern. Pfosten und Latten umzäunen notdürftig die bescheidene Behausung. Franz Schütz sah und zeichnete den Schweizer Bergbauernhof auf seiner Schweizreise 1778 bis 1781 in der für ihn typischen Weise mit Kreiden auf blauem Papier. Eine sowohl in den Details wie auch im Format übereinstimmende zweite Fassung des Motivs befindet sich in der Wiener Albertina (s. externe Bezugsobjekte). Die Hütte galt Goethe im Gegensatz zum Palast als Ausdruck von Natürlichkeit und Ursprünglichkeit (vgl. Jb des FDH 1999, S. 352f., Beitrag: Petra Maisak): "Ich meine verfallne Hütten, Höfgen, Strohdächer, Gebälke und Schweineställe. Man ist in glüklichen Stunden oft an solchen Gegenständen vorbeigegangen, findet sie zur Nachahmung immer bereit da stehen, und da man gerne von der Welt und den Prachthäusern in das Niedrige flieht, um am Einfach und Beschränkten sich zu erholen, so knüpft man nach und nach so viel Ideen auf solche Gegenstände, daß sie sogar zaubrischer als das Edle selbst werden. Ich glaube, dass es den Niederländern in ihrer Kunst so gegangen ist." (zit nach Jb des FDH 1999, S. 352, Beitrag: Petra Maisak).

Beschriftung/Aufschrift

Bez. auf dem Untersatzkarton unter der Zeichnung: "Schütz Franz." (Feder in Schwarz, von der Zeichnung verdeckt); unterhalb der Zeichnung mittig: "Franz. Schütz / 1751 - 1781" (Bleistift); u. re.: "HZ" (Bleistift); daneben re.: "59" (grüner Farbstift); darunter: "88 [?]" (Bleistift)

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    U. li. Prägestempel der Sammlung Heinrich Wilhelm Campe, Leipzig. Verso mittig brauner Stempel FDH

Vergleichsobjekte

Replik ist: Franz Schütz, Schweizer Bergbauernhof, 1777-1781, Schwarze Kreide, spurenweise Feder in Braun, mit Pinsel in Weiß gehöht, auf hellgrauem Papier, 32,4 x 46,5 cm, Wien, Albertina, Inventarnummer 4783

Material/Technik

Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf gräulichem, blaugrau meliertem Vergépapier, punktuell altmontiert auf blauen Karton mit aufgeklebtem Goldrähmchen mit Zinnenfriesprägung sowie mehrfacher Rahmung mit der Feder in Schwarz und Pinsel in Grünblau

Maße

Blatt: 329 x 461 mm; Untersatzkarton: 446 x 580 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus der Sammlung Heinrich Wilhelm Campe (1770-1862), Leipzig. | Erworben 1963 bei Karl und Faber, München.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 27.08.2022 - 06.11.2022). München, Kat. 26, S. 106 (Beitrag: Mareike Hennig)
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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