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Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken [M 2007/1]
Gemälde 'Tod und Spiel' (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Museum für Sepulkralkultur (CC BY-NC-SA)
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Gemälde 'Tod und Spiel'

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Beschreibung

Malerei auf Leinwand (ungerahmt), das vier Personen zeigt. Drei von ihnen sind um einen Tisch herum gruppiert, teils stehend, teils sitzend. Die darauf befindlichen Utensilien, darunter Münzen und Becher, lassen darauf schließen, dass hier ein Spiel um Geld stattgefunden hat. Einer der Männer sitzt zusammengesunken auf der Bank davor. Es ist nicht genau auszumachen, was mit ihm ist. Möglicherweise ist er der Spielverlierer und hat überdies zu viel getrunken. Es könnte sich aber auch um eine Raubszene handeln, denn eine ihm gegenüber stehende Person hält einen spitzen, rot befleckten Gegenstand in der Hand, bei dem es sich wohl um ein blutbeschmiertes Messer handelt. Ein weiterer im Vordergrund zu sehender Mann ist dem Anschein nach bereits damit traktiert worden, denn er ist zusammengesunken, wirkt regungslos und weist am Kopf einen roten Fleck, demnach Blut, auf. In der linken Bildhälfte, quasi über der Szene "schwebt" der Tod, dargestellt als mit einem roten Umhang bekleideter Knochenmann (Skelett), der eine Sense erhoben hält.

Die Darstellung ist in einem religiös-theologischen Kontext zu sehen, wonach Spiele und Spielen, insbesondere wenn um Geld und damit um Gewinn und Verlust gespielt wurde, einst auf Unmut seitens der christlichen Kirche stieß. Spiel um materiellen Gewinn und Verlust galt als sündhaftes Laster, mit dem dem Teufel - so lautete ein Vorwurf - der Dienst erwiesen werde.

Material/Technik

Leinwand, Ölfarbe; Malerei

Maße

50,5 x 39 cm (LxB)

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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