Das Format der ungewöhnlichen Porträtkomposition, die drei nebeneinander gereihte lebensgroße Herrenbildnisse zeigt, deutet auf die ursprüngliche Verwendung als Supraporte hin. Bei den Dargestellten handelt es sich um drei der insgesamt sechs Söhne des Landgrafen Friedrich V. von Hessen-Homburg (1748-1820), die mit Ausnahme des Jüngsten alle zur Regierung kamen: Landgraf Friedrich VI. Joseph (links), dessen Nachfolger Landgraf Ludwig Wilhelm (Mitte), und schließlich deren jüngster Bruder, Prinz Leopold, der 1813, noch vor dem Tod des Vaters, bei der Schlacht von Großgörschen fiel. Die oval angelegten Bildnisse werden von einer aufwendigen Grisaillemalerei mit Akanthusranken und vier Figuren gerahmt, die u.a. den heiligen Georg darstellen.