museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 3
Person/InstitutionHugo Käseberg (1847-1893)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Grafik "Messieurs, der hat viel gethan für Preußen!"

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1992/87]
Grafik "Messieurs, der hat viel gethan für Preußen!" (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Holzstich von Hugo Kaeseberg (1847-1893) nach einer Vorlage von Paul Krey. Das Original ist ein Ölbild in Grisaille-Technik von Adolf Menzel (1815-1905). Die Grafik auf Seite 825 illustriert den Artikel "Am Sarge des großen Kurfürsten" von Georg Horn (1831-1897) in der Zeitung "Die Gartenlaube", Heft 50, 1878, S. 824-827, der die Umbettung der brandenburgischen Kurfürsten aus dem alten Berliner Dom in den neuen Berliner Dom am Lustgarten auf der Museumsinsel im Jahr 1750 beschreibt. Dieser Akt wurde zum Anlaß genommen, auf Leben und Werk von Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg (1620-1688) zu verweisen. Der Titel der Grafik soll der Ausspruch von König Friedrich II. am Grab seines Vorfahren gewesen sein.
In der Grafik wird gerade der Prunksarkophag des Kurfürsten an seinem neuen Standort geöffnet. Der üppig mit geschnitzten Kränzen und Girlanden verzierte Sarg steht auf liegenden Löwenfiguren, doch seine Ecken werden von liegenden Männern in Ketten gestützt. Dieses heute irritierende Detail verweist auf die Zeit der Brandenburgischen Kolonialgeschichte mit ihrem Sklavenhandel, der durch die von Friedrich Wilhelm 1682 gegründeten "Brandenburgisch-Afrikanischen Compagnie" bis 1717 im heutigen Ghana durchgeführt worden war.
Im Bild sind die mumifizierten Gebeine Friedrich Wilhelms zu sehen, sie sind in der Realität jedoch getrennt vom Sarg in der Hohenzollerngruft bestattet.
Am Sarkophag versammelt sind König Friedrich II. von Preußen, (1712-1786), Urenkel des Toten, und sein Gefolge, darunter die Prinzen Heinrich von Preußen (1726-1802) und August Wilhelm von Preußen (1722-1758) sowie George Keith, Earl Marishal of Scotland (1693-1778), Hans Karl von Winterfeldt (1707-1757) und Franz Ulrich von Kleist (1688-1757).
Die Grafik ist am unteren Rand signiert, links ligiert: "HKaeseberg X. A. P. Krey sc.", rechts in der Ecke mit Jahreszahl: "Ad. Menzel / 78".

Material/Technik

Papier / Holzstich

Maße

30,7 x 22,6 cm

Links/Dokumente

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.