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Charivari

Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken [M 2020/18]
Charivari (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Henry's Auktionshaus AG (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Charivari, d.h. Schmuckkette, die mit fünf Anhängern versehen ist. Bei den Anhängern handelt es sich um ein Stück von einem Geweih, einen Zahn, einen Gamsbart, einen facettierten Bergkristall und eine Kralle. Alle Anhänger sind in je eine Metallhülse gefaßt, welche über kleine Ösen und Karabiner die Verbindung zur Hauptkette bilden. Das Charivari war ein Schmuck, welcher an die Funktion eines Talisman gekoppelt war und gleichsam ein Statussymbol für eine erfolgreiche Jagd oder etwa für einen erfolgreichen Landwirt darstellte. Die Anhänger selbst bedienten den Schutzzauber wie auch den Heilzauber als wesentliche Denk- und Handlungsbereiche des Volksglaubens mitunter äußerst vielseitig. So symbolisierten Anhänger mit körperlichen Bestandteilen von Tieren etwa Eigenschaften wie Kraft, Mut und Ausdauer und sollten sich auf den Träger übertragen. Manchen, auch nicht tierischen Bestandteilen wurden ebenso heilende oder gar lebensrettende Wirkweisen zugesprochen, z.B. galt ein Bergkristall als Schutz vor dem sog. Bösen Blick sowie vor bestimmten Krankheiten; kleine Gehörne etwa galten unter anderem als krampfstillend, abwehrkräftesteigernd oder auch potenzfördernd. Manchen Anhängern, z.B. wenn es sich um bestimmte Mineralgesteine handelte, wurden überdies unheil- und dämonenabwehrende Wirkweisen zugesprochen.

Material/Technik

Silber, Bein, Tierhaar, Kristall; geschmiedet, geschliffen, gefaßt

Maße

ca. 29 cm (L)

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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