Original: Deutsch
[S. 1: Urkunde 1733]
Ich Johann Georg Martin Einwohner zu NiederErlenbach Urkunde und | bekenne hiermit vor mich und meinen Erben, daß Ich aus freyem willen | ungezwungen und getrungen, an den Wohlgebohr(enen): Herrn Friedrich | Maximilian von Lersner und dessen Erben redlich und aufrichtig | verkaufft habe, ein Stückgen Graßland, zinßfrey, ledig und eigen | auch sonßten niemand verpfändet, hinter meinem Hauß, Einseits | an meinen viehstall und auf die Scheune stoßend, die andre zwey | seiten stoßen auff obgedachten Herrn von Lersner Graßgarten | der Sandhoff genan(n)t, an dem Viehstall steht ein Stein, und ist | von diesem Stall bis an die Scheune fünff und zwantzig schuh breit | und von da biß an Herrn von Lersners guth auch fünff und zwantzig | schuh. Und ist der verkauff geschehen vor und um zwölf Gulden, | welche ich bey unterschreibung dieses baar empfangen, und deßwegen | vorgedachten wohlgeb(oren) Herrn von Lersner in bester form rechtens | quittire, gelobe auch und verspreche, den Hn. von Lersner und dessen | Erben gegen alle ansprach dieses platzes zu vertretten und Schad- | loß zu halten, alles treulich und sonder fährde.
Dessen zu wahren Urkund habe Ich mich wissentlich und wohlbedächtlich | Unterschrieben, und revociere auf alle beneficia und ausflüchten
So geschehen NiederErlenbach d(en) 13 Juny 1733.
Johann Görg Martin
Friedrich Maximilian Martin
[links von den Unterschriften:] Vertat().
[S. 2]
Deßgleichen bekenne ich Johann Georg Mar= | tin, Nachbar zu NiederErlenbach, daß | ich mit Genehmhaltung meiner Unterschrie= | benen Kinder erster Ehe, S.T. Herrn | Friedrich Maximilian von Lersner, Schöffen und des Raths zu Franckfurt das | Plätzgen von meiner in der hintergasse gelege= | nen, und hinten auf des Herrn Käufers Garten | stossenden Hofrait, worauf vordem meine | Scheune gestanden, ohngefahr40. Schuh lang | und 26. Schuh breit, und der Herr Käufer | mit meinem Genehmhalten mit einer Mauer | umfaßet, frey, ledig und eigen verkaufft | und dafür von selbigem dreyßig Gulden | baar empfangen, worüber wohlgedachten Herrn | von Lersner hirdurch in bester form rechtens | nicht allein quittire, sondern Ihm Herrn | Käufer und seinen Erben auch aller mein an | dießem Plätzgen bisher gehabter Recht und | Eigenthum völlig überlassen, und verspreche | zugleich Ihn gegen alle an solches Plätzgen | zu machende Ansprüche gegen männiglich zu | vertretten, und Schadloß zu halten. | Mit Begebung aller rechtlichen Außflüchte
[S. 3]
welche hiegegen erdacht werden könnten. | deßen zu wahrer Urkund habe Ich mit meinen | Kindern erster Ehe dießes wohl bedächtlich und | wissentlich unterschrieben. So geschehen Nie= | derErlenbach d. 6ten Octobr. 1746
Johan Geörg Martin
Friedrich Maximilian Martin
[filiguß?] [?]
Johannes Martin
Margareta Martinsin
Johann Nicolaus Martin
Johan [Caspar?] Martin
[S. 4]
Des Johan Georg Martin | von NiederErlenbach Kauffbrief | Über ein Stückgen Gras Land an | dem Sandhoff
[Transkription: Dr. Stefan Krüger, Frankfurt am Main]