Fotografien (übergeben in Form digitaler Dateien), die die Knochenasche nach der Kremierung zeigen, die aber auch den Blick freigeben auf das, was bei der Kremierung nicht zerstört wird, wie etwa OP-Schrauben, künstliche Gelenke etc. Die Fotografien entstanden für das Buchprojekt "50 Aschen" sowie eine Ausstellung, die in Kooperation mit dem Friedhofforum Zürich entstand und auch dort gezeigt wurde (2020). "Tina Ruisinger hat mit ihrer Kamera die Überreste von fünfzig Menschen nach der Einäscherung verhört. Als Archäologin der Gegenwart sucht die Künstlerin in der Asche nach Überbleibseln von Biographien, und die Fundstücke erblühen vor ihrer Linse zu Edelsteinen von rätselhafter Schönheit. Sieben Autorinnen und Autoren haben sich von Ruisingers Fotografien inspirieren lassen und reflektieren an Hörstationen in der Ausstellung ein Überbleibsel ihrer Wahl: MAX KÜNG zeichnet die Geschichte eines hochkarätigen Golfclubs nach, MICHÈLE ROTHEN lässt sich von einem Taschenmesser zu einer Mutter inspirieren. Tochterdialog, und mit JÜRG HALTER verabschiedet sich eine Brille von ihrem einstigen Träger. MERET GUT wittert hinter einem Glöckchen eine sinnliche Liebesgeschichte, ANDREA FISCHER SCHULHESS und ADRIAN SCHULHESS entwickeln die Idee für eine Mondfabel anhand eines abgenutzten Uhrenbodens und BARBARA BLEISCH weist auf die Vorzüge unserer Endlichkeit hin und auf das, was dennoch ist bleibt von uns. (Pressetext)" (Quelle: www.tinaruisinger.com; Stand: 19.01.2023).
Die im Datensatz eingebundenen Abbildungen sind Auszüge aus der Serie.