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Gartenpavillon im Kleinen Tannenwald

Staatliche Schlösser und Gärten Hessen [1.1.300]
Gartenpavillon im Kleinen Tannenwald (Staatliche Schlösser und Gärten Hessen CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen / David Hall (CC BY-SA)
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Beschreibung

Das Gemälde zeigt einen oktogonalen Gartenpavillon vor einer Reihe von Tannen in einem von einer niedrigen Mauer umfriedeten Bereich. Entlang der Mauer sind kleine Sträucher gepflanzt. Der Pavillon befindet sich auf einer leichten Anhöhe, davor liegt eine abschüssig Wiese, auf dem eine Hausangestellte kniend gerade die letzten Handgriffe der täglichen Gartenarbeit im Abendlicht ausführt. Hierauf deuten neben den langen Schatten die prall gefüllten Leinensäcke hin. Neben der Hausangestellten steht ein Mann, vielleicht der Gartenmeister, in roter Jacke und mit Schlapphut auf einen Stock gestützt und schaut ihr bei der Arbeit zu.
Die Architektur des Gartenpavillons erinnert durch das Holzdach und den hölzernen Glockenturm sowie die Rundfenster an kleine, ländliche Kapellen, während die Dachbekrönung mit einem Palmwedel und auch die als Palmsäulen gestalteten Lisenen der zeittypischen Rezeption chinoiser Formsprache entsprechen.

Als Lust-, Landschafts-, und Nutzgarten angelegt, erlebte die landgräflichen Gartenlandschaft in Bad Homburg vor der Höhe immer wieder Neuerungen und Veränderungen. Eine der großen Umgestaltungen des Schlossgartens fand ab 1770 durch Landgräfin Caroline (1746-1821) und Landgraf Friedrich V. (1748-1820) statt. Bei der Gestaltung orientierte sich das Landgrafenpaar an den Ideen des Englischen Landschaftsgartens. Der ,Kleine' und der ,Große Tannenwald' waren zwei weitere Areale, die es anlegen ließ. Mit der 1770-1772 angelegten Tannenwaldallee wurden diese neuen Bereiche mit dem Schlossgarten verbunden. Angestrebt wurde bei der Anlage ein begehbares Landschaftsbild, das Natürlichkeit und Ursprünglichkeit vermitteln sollte. In einer Serie von drei Gemälden wurde diese durch die Strauch- und Baumbewuchs geprägte Pflanzenwelt und die Markierung des Horizonts durch Gebäude wie Tempel, chinesische Pagoden, Ruinen und Einsiedeleien zum Bildthema gemacht. Die drei Gemälde waren vermutlich Supraporten und werden aufgrund eines fragmentarisch erhaltenen Monogramms Wilhelm Adam Thierry (1761-1823) zugeschrieben, der 1794 bis 1810 landgräflicher Zeichenmeister in Homburg war.

Vergleichsobjekte

1.1.298: Rundtempel im Kleinen Tannenwald
1.1.299: Chinesischer Pavillon am Rand des Großen Tannenwalds

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Breite
144,0 cm
Höhe
122,0 cm

Literatur

  • (1965): Alt-Homburg im Bild : Stadt und Landschaft vom 17. bis 19. Jahrhundert; Begleitheft zur Ausstellung vom 20.03.1965 bis 11.04.1965.
Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Objekt aus: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

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