Stahlstich aus der Zeitschrift "Allgemeine Bauzeitung", 1844, Pläne S. 48 (619). Er begleitet den Text "Das Mausoleum im königlichen Schlossgarten zu Charlottenburg bei Berlin, von Hesse" auf den Seiten 186-187.
Die Grafik zeigt die bauliche Veränderung des Mausoleuems für Königin Luise von Preußen (1776-1810) im Schloßgarten von Berlin-Charlottenburg. Das Mausoleum wurde ursprünglich im Stil eines antiken Tempels nach den Plänen von Heinrich Gentz (1766-1811) und der Beratung von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) errichtet. Nach dem Tode des Bauherren Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) veranlaßte Thronfolger Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) im Jahr 1841 die Erweiterung der Grabstätte. Nach Plänen Schinkels errichtete Ludwig Ferdinand Hesse (1795-1876) einen Querbau mit Apsis, durch den das Mausoleum eine christliche Kreuzform erhielt.
In seinem Artikel beschreibt Hesse das Gebäude und erläutert seine Baumaßnahmen. Die Grafik zeigt unter Fig[ur] 1 die Ansicht des Porticus mit den vier dorischen Säulen in seiner Neufassung von 1828, unter Fig[ur] 2 einen Längsschnitt mit der neuen Apsis, in dem der Marmorkenotaph mit der Liegefigur der Königin und die Gestaltung der Innenwände abgebildet sind. Unter Fig[ur] 3 wird der Grundriss mit der Erweiterung vorgestellt.
Am unteren Blattrand sind zwei Maßstäbe in Rheinländischem Fuß und Meter angefügt.