Zwei Felsblöcke an einem grasbewachsenen Steilhang, etwas niedriges, krautiges Buschwerk im Wind und - mehr gedacht denn gezeichnet - die Oberfläche eines Gewässers: Mit diesem reduzierten Ausschnitt aus einer Landschaft trug Caspar David Friedrich sich 1815 in das Stammbuch des Freiherrn von Berlepsch (III-15167) ein. In der für seine Naturstudien üblichen Weise zeichnete Friedrich mit einem spitzen Zeichenmittel, hier mit der Feder. Schraffuren variierender Dichte definieren die Plastizität des Gesteins, Reihen kleiner gerader Strichlein den Grasbewuchs und einige horizontale, kaum merklich nach oben weisende Linien die von kleinen wellen bewegte Wasseroberfläche. NSt