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Totenmaske "L'Inconnue de la Seine"

Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken [GS 1994/54]
Totenmaske "L'Inconnue de la Seine" (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Frank Hellwig (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Idealisiertes Abbild der Totenmaske (Porzellan) einer jungen Frau, die kulturgeschichtliche Berühmtheit erlangte. 1880 wurde eine junge Frau tot aus der Seine in Paris geborgen. Einer ihrer ersten Betrachter, möglicherweise ein Leichenbeschauer, soll vom anmutigen Ausdruck ihres Gesichts derart ergriffen gewesen sein, dass er es abformen ließ. Vermutlich diente die Totenmaske auch dazu, die Chancen zur Identifizierung ihres Leichnams zu erhöhen. Die Tote blieb jedoch unidentifiziert und somit eine Unbekannte: die sog. L’inconnue de la Seine. Über ihre Todesumstände gab es allerlei Spekulationen. Viele vermuteten Suizid. All dies machte die schöne Unbekannte zu einem Mysterium und sorgte dafür, dass ihr Abbild unsterblich wurde und noch viele Jahre unzählige Menschen in ihren Bann zog. Davon zeugt auch die zigfache Reproduktion ihrer Totenmaske, die zu einem Bestandteil bürgerlicher Wohnkultur avancierte, die Wände der Kunstsalons zierte und zahlreiche literarische Werke inspirierte. Rückseitig befinden sich vier unterschiedlich große Löcher, die als Hängevorrichtung fungieren sollen. Es finden sich dort Gravuren, die einerseits vermutlich ein Firmenemblem darstellen, andererseits Angaben, die auf eine Seriennummer schließen lassen: F. X. 20./2".

Material/Technik

Porzellan; Guß, gebrannt

Maße

13,5 x 12,3 x 5,5 cm (HxBxT)

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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