museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 2780
SchlagworteGedichtx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Zwei Notgeldscheine aus Schötmar

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 2012/6]
Zwei Notgeldscheine aus Schötmar (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Fotokopien jeweils einer Seite zweier Notgeldscheine aus Schötmar (heute ein Stadtteil von Bad Salzuflen) im Wert von 50 Pfennigen und drei Mark. Sie wurden während der Inflationszeit im Mai und August 1921 herausgegeben.
Obwohl die beiden linolschnittartigen Grafiken zu unterschiedlichen Scheinen gehören, erzählen sie dieselbe Geschichte über den mittelalterlichen Galgenstreit zwischen Salzuflen und Schötmar.
Auf dem 3-Mark-Schein ist die Sitzung des Salzufler Magistrates abgebildet, in der die Bitte der Schötmarer, einen Verurteilten auf dem Galgen zwischen den beiden Orten hängen zu dürfen, abgelehnt wurde.
Der 50-Pfennig-Schein zeigt die Situation in situ: der Verurteilte steht bereits unter dem Galgen, doch die Ratsherren auf der linken Seite verhindern die Urteilsverstreckung. Unter beiden Grafiken ist die Geschichte in launigen Versen wiedergegeben.
Die Signaturen unter den Grafiken beziehen sich auf die ehemaligen Hersteller, die Kunstdruckerei- und Verlagsanstalt Fritz Dröge in Schötmar und die Papierfabrik Bega-Werke in Salzuflen.

Dieses Notgeld wurde zu unterschiedlichen Zeiten. z.B. Anfang des 19. Jahrhunderts, während der Kriegszeiten 1916-1922 und zur Inflation in den 1920er Jahren gedruckt. Herausgeber waren zumeist Städte und Gemeinden, um die lokale Wirtschaft und den Zahlungsverkehr aufrecht zu erhalten und dem Rohstoffmangel beim Münzgeld zu begegnen, aber auch private Unternehmen gaben diese Geldscheine heraus. Die Währung, für die die Städte und Gemeinden mit einem Teil ihres Vermögens hafteten, lief parallel zur offiziellen Währung.

Material/Technik

Papier / Fotokopie

Maße

10 x 17,5 cm und 12,9 x 20,3 cm

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Das Material kann bei Namensnennung frei verwendet werden.