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Ein Wolf greift einen Hirschen an

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15643]
Ein Wolf greift einen Hirschen an (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Vor der Kulisse eines Waldstückes, das von dem knorrigen Stamm einer Eiche dominiert wird, geht ein Hirsch zu Boden, dem ein Wolf von unten in die Kehle beißt. Mit der Feder gezeichnete, spiralförmige Kringel deuten eher schematisch denn artenspezifisch den Baumschlag an. Die Kolorierung von Blattwerk und Rinden wird durch das Nebeneinander von zwei verschiedenen Grün- bzw. Braunuancen erzielt. Der Wolf trägt zugleich Merkmale eines Fuchses. Lebendige Tierdarstellungen dieser Art sind zahlreich im Werk von J. H. W. Tischbein, sie stehen seiner Beschäftigung mit Goethes "Reineke Fuchs" nahe, einem von mehreren Versuchen des Malers, das in Süditalien getrübte Verhältnis zu dem Dichter wiederherzustellen und an alte Gemeinschaftsprojekte anzuknüpfen. Für seine Tierstudien griff Tischbein auch auf Vorlagen nach anderen Künstlern zurück, so kopierte er Druckgraphiken von Johann Elias Ridinger, in dessen Oeuvre sich auch Darstellungen eines Hirschen nachweisen lassen, die dem hier gezeigten sehr nahe kommen.

Beschriftung/Aufschrift

Bez. o. re.: "47." (Bleistift); u. mittig: "6 [korrigiert: "5"] [?]" (Bleistift). Verso bez. o. re.: "Th. V, 47." (Feder in Schwarz)

Markierungen

  • Gestempelt (Weiteres)
    Verso u. li. grauer Verkaufsstempel Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Sammlung der Großherzöge von Oldenburg, Christie’s, New York, 2003

Vergleichsobjekte

Teil derselben Werkgruppe: Wolf beim Reißen eines Hirsches von einem sich versteckenden Fuchs beobachtet, Deckfarbenaquarell, stellenweise weiß gehöht, 21,2 x 33,3 cm, ehemals Sammlung der Herzöge von Oldenburg, Schloss Oldenburg (Th. V. 46), Verbleib unbekannt

Material/Technik

Aquarell über Feder in Braun über Bleistift, auf Velinpapier

Maße

Blatt: 408 x 322 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus der Sammlung der Herzöge von Oldenburg, Schloss Oldenburg. | Auktion Christie"s New York, 22. Januar 2003, Lot Nr. 165 / VI | Erworben 2003 bei Arnoldi-Livie, München.

Links/Dokumente

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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