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Alice Henriette Antoinette Eveline Morrison (1865-1952)

Alice Henriette Antoinette Eveline Morrison (geb. Worms; verwitw. Warner)
Tochter von Fanny Worms, geb. Todesco.
verh. 28.4.1886 mit Johann Heinrich Boyer Warner ( †1891), verh. mit David McLaren Morrison 28.7.1892 in London.
Fanny Todesco (14.4.1846 - 18.2.1922) heiratete Henry de Worms am 5. Mai 1864. Die Scheidung erfolgte 1886. Ihre Tochter Alice (geb. 2.4.1865) heiratete Henry Boyer Warner am 28.4.1886 und, nach dessen Tod, David McLaren Morrison (am 28.7.1892). Diese Daten (bis auf Fannys Sterbetag ) stammen aus einem riesigen Stammbaum der Familie Worms in der Public Library in Egham bei Windsor. (Mitteilung John Kallir)
Harry Gomperz an Herbert Steiner, Los Angeles den 10.4.1942: "Hof mannsthal erzählte mir, dass ihm meine Cousine Alice Morrison (die ältere Schwester v. Connie Löwenstein), die in ihrer Jugend eine strahlende u. vielgefeierte Schönheit war, folgendes erzählte: Sie lebte einige Jahre in Indien, wo ihr Mann Fabriksdirektor war. Eines Abds. waren sie bei einer hochgestellten oder sehr reichen Persönlichkeit geladen, die ein palastartiges Gebäude bewohnte, dem ein eigener Tierpark angeschlossen war. Es war ein sehr heisser Abd. und Alice trat auf einen Altan hinaus, von dem aus man in den Tierpark hinabsah. Unten sah man in unbestimmten Umrissen allerlei Getier - Vögel, Vierfüsser u. Kriechtiere -, die sich in der warmen Abd.-Luft hin u. her bewegten. Unter dem Eindruck der Wärme, der Nachstimmung u. dieses Anblicks überkam sie ein so heftiges mystisch- pantheistisches Gefühl der Allverbundenheit, dass sie in einem Drang, sich all diesem Leben noch inniger zu verbinden, ein Flakon öffnete, das sie von ihrer Grossmutter (Sophie Todesco) ererbt hatte, und ein als besonders kostbar geltendes Parfum, das darin geborgen war, auf die Tiere hinabträufelte. Unter dem Eindrucke dieser Erzählung habe er das Gedicht verfasst, das also - und das ist eben das Merkwürdige - den zugrundeliegenden Tatsachen fast wörtlich entsprach; denn die Erbin hatte wirklich das Salböl der toten alten Frau an Vögel u. Vierfüssler verschwendet. Ich kann mich noch erinnern, dass mir d. Dichter das so ungefähr mit den Worten erzählte: 'Ich weiss gar nicht, warum d. Leute das so unverständlich finden: es hatte mir eben Mrs. Morrison das folgende erzählt...'." (Kopie in Kartei) S. auch SW XXIX 402; 85,28.
H VII 4: November 1893.
Alice Morrison; diese königliche schlanke englisch-arabische Schönheit; Das ergebene, müde Sprechen und die demüthige Kopfhaltung mit nachdenkenden suchenden Augen beim zuhören;
kein Schmuck; nur ein rother Sammtreif im Haar mit einem einzigen Brillantstern;
der japanisch kleine affenartige Sazumahund.
Helden, geistige Grösse, grosse Schicksale, das einzige was sie an zieht; nie eine subiective Beziehung zu dem Stoff; Savonarola, Spinoza, der Student Sand, Gordon in Chartum
Wa. Dezember 1893: Abend bei Todesco mit Morrison: Nought knew we from one another but that we were men. (H VII 4)
Roman des inneren Lebens: H IVA 71.27: Wie ihr erster Mann ihr sagt, dass er bald wird sterben müssen. Vorher prüft er sie.
H VA 31.1: traurige Hoheit, kühl, abgeschlossen
H VB 10.124c: mein Verhälnis zu Alice: altes vielfältiges Verlangen, Stunden des intensiven Begehrens haben sich der Seele eingedrückt und sind mit der Gestalt verschmolzen
https://www.geni.com/people/Alice-Morrison-Warner/6000000002765160760

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Alice Morrison in HoftrachtPortrait von Alice MorrisonAnsicht des Schlosses Kepwick Hall mit Kepwick Park in North Yorkshire, England
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