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Wintershall AG, Werk Neuhof-Ellers

Im Juni 1905 wurde die Kalibohrgesellschaft Neuhof (ab Dezember 1905 Gewerkschaft Neuhof) gegründet, die bis zum Juni 1909 den 557 Meter tiefen Förderschacht Neuhof niederbrachte. Seit Januar 1910 bestanden die beiden Gewerkschaften Neuhof und Ellers, die betriebswirtschaftlich eine Einheit bildeten. Im März 1912 begann das Abteufen des 552 Meter tiefen Schachtes Ellers, das aufgrund des Ersten Weltkrieges erst 1920 abgeschlossen werden konnte. Ende Juni 1926 wurde das Bergwerk aufgrund der gesetzlich festgelegten Förderquoten im Deutschen Kalisyndikat stillgelegt, aber als Reservewerk durch die Wintershall AG betriebsfähig gehalten. 1935 stellte die Wintershall AG dem Reichsfiskus Heer die Schächte Ellers und Neuhof zur Verfügung und das Bergwerk wurde zur Heeres-Nebenmunitionsanstalt der deutschen Wehrmacht umgebaut, die im September 1939 fertiggestellt war. Ab 1946 wurden die eingelagerten Munitionsbestände von der STEG geräumt. 1952 erfolgte die Rückgabe an die Wintershall AG, die aufgrund des Verlusts ihrer auf dem Gebiet der DDR gelegenen Kalibergwerke die Wiederinbetriebnahme des Bergwerks Neuhof beschloss. Nach Beseitigung der Kriegsschäden begann 1953 der Neuaufbau der Verarbeitungsanlage in Neuhof. Im Oktober 1954 nahm das Bergwerk seinen Betrieb wieder auf.

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