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Werra-Kalibergbau-Museum Granulierung (Materialproben)

Granulierung (Materialproben)

Die Materialproben verdeutlichen die Verarbeitungsstufen der Pressgranulierung

[ 3 Objekte ]

Musterglas mit Feinprodukt (Kaliumchlorid-Dünger)

Das Musterglas gehört zu einer Reihe von drei Gläsern, die das Vor-, Zwischen- und Endprodukt bei der Granulierung zeigen. Dieses Schraubglas enthält den feinkörnigen Kalidünger, wie er vorwiegende beim Flotations- oder beim ESTA-Verfahren anfällt. In dieser Körnung ist der Dünger bei den Landwirten nicht mehr besonders beliebt, da er schnell ausgewaschen wird, schwer zu dosieren ist und bei der Handhabung und Ausbringung stark staubt. Deswegen ist Düngesalz dieser Körnung meist lediglich ein Vorprodukt für einen nachfolgenden Verarbeitungsschritt, der 'Granulierung'. Zwischen- und Endprodukt dieses Produktionsschrittes sind unter Inv.-Nr. 00622 bzw. 00623 zu finden.

Musterglas mit sog. 'Schülpen' (Zwischenprodukt)

Das Musterglas gehört zu einer Reihe von drei Gläsern, die das Vor-, Zwischen- und Endprodukt bei der Granulierung zeigen. Dieses Schraubglas enthält das Zwischenprodukt der Granulierung, die sog. Schülpen. Vor- und Endprodukt sind unter Inv.-Nr. 00621 bzw. 00623 zu finden. Die Schülpen werden aus feinkörnigen Kaliwertstoffen hergestellt, die an unterschiedlichen Stellen der Produktion im Kaliwerk anfallen. Die Körnchen und Stäube werden zunächst gemischt und angefeuchtet, dann werden sie in Walzenpressen zu solchen 'Schülpen' gepresst. Im nächsten Verarbeitungsschritt werden diese groben Brocken wieder zermahlen.

Musterglas mit Granulat (Endprodukt)

Das Musterglas gehört zu einer Reihe von drei Gläsern, die das Vor-, Zwischen- und Endprodukt bei der Granulierung zeigen. Dieses Schraubglas enthält das Endprodukt der Granulierung, den staubfreien granulierten Kalidünger mit einem definierten Korngrößenspektrum. Vor- und Zwischenprodukt sind unter Inv.-Nr. 00621 bzw. 00623 inventarisiert. Das Granulat entsteht, indem die Schülpen des vorigen Verarbeitungsschrittes wieder grob zermahlen werden. Das Mahlgut wird abgesiebt, wobei Staub und kleinere Bruchstücke gleich wieder in den Strom des Vorproduktes geführt werden. Auf dem Sieb verbleibt das Endprodukt in seiner gewünschten, marktgängigen Form. Es verlässt als loses Schüttgut oder als abgesackte Ware das Werk.

[Stand der Information: ]