Charivari, d.h. eine Schmuckkette, die mit fünf Anhängern versehen sind. Bei den Anhängern handelt es sich um ein Stück von einem Geweih, einen Zahn, einen Gamsbart, einen facettierten Bergkristall und eine Kralle. Alle Anhänger sind von einer Metallhülse eingefaßt, welche über kleine Ösen und Karabiner die Verbindung zur Hauptkette bildet. Das Charivari war ein Schmuck, welcher an die Funktion eines Talisman gekoppelt war und gleichsam ein Statussymbol für eine erfolgreiche Jagd oder etwa für einen erfolgreichen Landwirt darstellte. Die Anhänger selbst bedienten den Schutzzauber sowie den Heilzauber als wesentlichen Denk- und Handlungsbereichen des Volksglaubens mitunter äußerst vielseitig. So symbolisierten Anhänger mit körperlichen Bestandteilen von Tieren etwa Eigenschaften wie Kraft, Mut und Ausdauer, die sich auf den Träger übertragen sollten. Manchen, auch nicht tierischen Bestandteilen wurde ebenso jedoch heilende oder gar lebensrettende Wirkweisen zugesprochen, z.B. galt ein Bergkristall als Schutz vor dem sog. Bösen Blick wie ich vor bestimmten Krankheiten; kleine Gehörne etwa galten unter anderem als krampfstillend, abwehrkräftesteigernd oder auch potenzfördernd. Teils galten die Anhänger, z.B. manche Mineralgesteine als unheil- und dämonenabwehrend.