Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall [RR-F]
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David d' Angers modelliert die Büste Ludwig Tiecks

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David d' Angers modelliert die Büste Ludwig Tiecks

Das Gemälde ist die dritte eigenhändige Fassung des Sujets, das Vogel entscheidend verändert und weiterentwickelt hat. Die Raumstruktur wird großzügiger bemessen als in der Erstfassung, die Ausstattung mit Kunstobjekten verändert, das Kolorit nuanciert und der Personenkreis erweitert. Carl August Böttiger, Alexander von Ungern-Sternberg und Karl Förster kommen neu hinzu, und Carus wird durch Moritz Steinla ersetzt. Eine datierte Vorzeichnung mit demselben Motivbestand lässt auf das Entstehungsjahr 1836 schließen. Im selben Jahr gelangte zu Tiecks 63. Geburtstag die vollendete Marmorbüste nach Dresden (heute: Sächsische Landesbibliothek). Der Aufbau der Komposition ist bei aller Komplexität klar gegliedert. Der hellgrün getünchte Innenraum mit dem breiten Stuckfries wird durch ein Fenster von links oben beleuchtet, eine Lichtregie, die das Zentrum mit der Büste betont und die individuellen Züge der Dargestellten plastisch hervortreten lässt. Von links nach rechts gelesen, schiebt sich gleich am Bildrand eine große, umgekehrte Leinwand in den Raum und weist ihn als Maleratelier aus. Vogel zeigt sich im Selbstbildnis mit Hausrock und Nickelbrille neben der Leinwand; Palette, Pinsel und Malstock vergegenwärtigen den Akt der künstlerischen Produktion. Dabei schaut ihm der Shakespeare -Übersetzer Wolf Graf Baudissin über die Schulter. Links hinter dem Maler sitzt etwas abgesondert der klassische Philologe und Archäologe Carl August Böttiger, der zeitweise in Weimar lebte, wegen seines Hangs zur Intrige bei Schiller und Goethe in Ungnade fiel und mit dem Spottnamen »Magister Ubique« bedacht wurde. Unter dem Namen »Ubique« spielt er eine Rolle in Tiecks Novelle »Die Vogelscheuche« (Kat. Frankfurt 1999 (Dichter), S. 228). Die nächste Gruppe schart sich um die Büste Tiecks, die im Zentrum der Komposition auf einem dreibeinigen hölzernen Gestell steht, woran als Hinweis auf den Werkstoff ein Sack mit Gips lehnt. Die Büste in scharf konturiert

Source
museum-digital:hessen
By-line
David Hall
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© Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum & David Hall ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licen
Keywords
Porträt, Malerei, Gemälde, Ereignisbild, Selbstporträt, Gruppenporträt, Atelierbild, Werkstattbild, Paragon (Kunsttheorie)

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