Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall [RR-F]
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall [RR-F]

Marie Gräfin zu Schaumburg-Lippe geb. Gräfin zu Lippe Biesterfeld

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Marie Gräfin zu Schaumburg-Lippe geb. Gräfin zu Lippe Biesterfeld

Ziesenis schuf die großformatige Erstfassung des Kniestücks als Pendant zu einem Bildnis des Grafen, wobei er beide durch den Landschaftshintergrund charakterisierte: Graf Wilhelm erscheint in klassischer Feldherrnpose vor der portugiesischen Festung Elvas und dem von ihm errichteten »Fort de Lippe«. Gräfin Marie wird dagegen vor einem englischen Landschaftsgarten mit Teich und einem kleinen Gebäude wiedergegeben. Dabei handelt es sich um das Jagdschloss Baum bei Bückeburg, wo später die Begräbnisstätte der Ehegatten errichtet wurde (vgl. Schrader 1995, S. 77). Gräfin Marie trägt ein rostrotes Seidenkleid und kostbaren Schmuck, zu dem ein Miniaturporträt ihres Gatten als typisches Andenken im Geschmack der Empfindsamkeit gehört. Ein hermelingefütterter blauer Mantel rechts auf dem Sockel mit dem Allianzwappen der Familie weist auf ihren aristokratischen Stand hin. Die Erstfassung des Bilderpaars ist zwar verloren (siehe Vergleichsstücke), wird jedoch durch eine Reihe eigenhändiger und Werkstatt-Repliken tradiert. Herder erbat 1780 verkleinerte Wiederholungen beider Bildnisse aus Schloss Baum, um sie für sich kopieren zu lassen (an Philipp Ernst von Schaumburg-Lippe, 3. April 1780; vgl. Schrader 1995, S. 267). Das Porträt der Gräfin Marie im FDH aus Herders Besitz wird eine dieser für ihn ausgeführten Repliken sein. Da sie in manchen Details flüchtiger und plakativer wirkt als die eigenhändigen Werke von Ziesenis, geht sie vermutlich auf seine Werkstatt zurück (Hinweis von Karin Schrader, nach Autopsie am 4. März 2009). Aus Herders Besitz stammt auch eine Replik des Porträts von Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe (Neues Palais Potsdam; Schrader 1995, Nr. 247c), deren Format fast identisch mit dem des Porträts der Gräfin Marie im FDH ist. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 353-354)..Werkverzeichnis: Nicht bei Schrader 1995

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museum-digital:hessen
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David Hall
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Porträt, Malerei, Gemälde, Kniestück, Replik

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