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Staatliche Schlösser und Gärten Hessen Gemäldesammlung

Gemäldesammlung

Über die Sammlung

Die über 800 Werke der Gemäldesammlung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen umfassen Historienbilder, Porträts, Genreszenen, Landschaftsdarstellungen und Stillleben, und damit alle Bildgattungen der Malerei.
Den Kern der Sammlung bilden die umfangreichen Bestände an Porträts von Mitgliedern fürstlicher Häuser von der Frühen Neuzeit bis ins frühe 20. Jahrhundert. Sie werden zumeist in den ehemaligen Residenzschlössern Bad Homburg, Erbach im Odenwald und Weilburg, mithin in ihrem historisch authentischen Kontext präsentiert. Zu den bedeutendsten Werkgruppen zählt die Oraniergalerie auf Schloss Erbach: 13 Porträts des 16. und 17. Jahrhunderts, darunter insbesondere die von Anthonis van Dyck bzw. seiner Werkstatt geschaffenen, lebensgroßen Bildnisse des Grafen Johann VIII. von Nassau-Siegen und seiner Gemahlin Ernestine Yolande, Prinzessin de Ligne, verweisen auf die dynastischen Verbindungen der Erbacher Grafen zum Haus Nassau. Eine Reihe qualitätvoller Gemälde von Mitgliedern führender schwedischer Adelsfamilien wie Oxenstierna und Sture verdankt sich einem ähnlichen Zusammenhang: Gräfin Margareta Brahe, Gemahlin des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Homburg, brachte mit ihrer Mitgift Werke von Cornelis van der Voort, David Beck und Jakob Heinrich Elbfas in den Besitz des Hauses Hessen.
Neben den Gemälden lokaler hessischer Hofmaler wie Johann Friedrich Voigt oder Joseph Hartmann sind auch einzelne Werke international tätiger Meister wie Jacopo Bassano, Francois Perrier, Johann Georg Ziesenis, Johann F.A. Tischbein, Joseph Stieler, August Kopisch, August Wilhelm Ahlborn, Franz Krüger und Georg Karl Urlaub in der Sammlung vertreten. Von besonderer kulturhistorischer Bedeutung sind darüber hinaus die Porträts aus dem ehemaligen Besitz der Familien Brentano und Grimm.

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