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Regionalmuseum Reichelsheim Odenwald Schuhmacher

Schuhmacher

Über die Sammlung

Dorfschuhmacher, deren Werkstatt oft neben der Wohnstube lag, reparierten nicht nur alte Schuhe, sondern stellten auch neue her. Auf Schuhmärkten wurden sie zum Kauf angeboten, wenn nicht eine Bestellung vorlag. Bestellte Schuhe waren Maßanfertigungen. Mit der Leiste, die aus Holz gefertigt ist, bestimmte der Schuhmacher die Größe der Schuhe. Die Arbeitsstätte (Tisch, Hocker, Werkzeuge, Beleuchtung), an der der Schuh hergestellt wurde, war ergonomisch dem Arbeiten angepasst. Als Beleuchtung diente vor Bereitstellung des elektrischen Stromes eine Kerze oder Petroleumlampe, deren Licht mit einer mit Wasser gefüllten Glaskugel, der „Schusterkugel“, auf den Bereich des zu bearbeitenden Schuhes gerichtet wurde. Maschinen zur Vorbehandlung des Leders, Pressen, Nähmaschine u. a. standen in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes.

Bevor Maschinen eingesetzt wurden, musste der Schuhmacher alle Arbeiten in Handarbeit verrichten. Heute werden meist nur noch orthopädische Schuhe von Schuhmachern angefertigt.

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