1983 wurde die Biotonne in der nordhessischen Kleinstadt Witzenhausen eingeführt; entstanden war sie durch eine Initiative des Fachgebiets Landschaftsökologie und Naturschutz der Gesamthochschule Kassel. Die Biotonne sollte eine Möglichkeit schaffen, Küchenabfälle oder weitere biologisch verwertbare Stoffe zu entsorgen und dann sinnvoll wiederzuverwerten. 1989 startete ein Pilotprojekt im Kasseler Ortsteil Wolfsanger und in Witzenhausen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Bioabfall zusammen mit dem Hausmüll in der Müllverbrennung entsorgt; die Kompostieranlage in Witzenhausen etablierte sich erst allmählich. Der Durchbruch für die Einführung von Bioabfallverwertungen in Deutschland erfolgte Anfang bis Mitte der 1990er Jahre.
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