Im Gefängnis deutete Joseph die Träume seiner Mitgefangenen, eines Bäckers und eines Mundschenks. Diese kamen bald darauf frei. Zwei Jahre später hatte der Pharao einen Traum, den niemand erklären konnte. Auf den Rat des Mundschenks wurde Joseph zum Pharao gebracht, um dessen Traum zu deuten (1. Mose 41,14–36). Trautmann versetzt die Szene in einen düsteren Innenraum, der durch ein vergittertes Fenster und eine herabhängende Kette als Gefängnis gekennzeichnet ist. Während zwei Soldaten zum Aufbruch mahnen, wechselt Joseph der Textüberlieferung gemäß seine Kleider, bevor er zum Pharao tritt. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 320)
Illustrierte Textstelle: Bibel, Altes Testament, Genesis 41,14-36
Werkverzeichnis: Kölsch (1999) G 9