Nächtliche Landschaft, im Vordergrund eine sanfte Anhöhe mit Bäumen bestanden, im Hintergrund eine Stadtsilhouette, davor die Lichter mehrerer Feuer. Im Vordergrund ein berittener Soldat in Rückenansicht, das Gewehr im Anschlag. Laut der Bezeichnung stammt die kleine Zeichnung von Carl Steffeck, einem Schüler Franz Krügers, der sich ebenso wie dieser auf Tier- insbesondere Pferdedarstellungen spezialisierte. Steffeck war seit seiner Italienreise 1840-1842 in Berlin ansässig und seit 1859 Professor der Berliner Akademie. Für die vorliegende kleine Zeichnung verwendete er das sog. Papier Pellée, ein dickes Zeichenpapier mit weißer Grundierung und grauem Überzug, das samtige Tonwerte erlaubte und bei dem die Lichteffekte nicht durch den Auftrag von Weiß, sondern durch das Schaben erzeugt wurden. Es scheint um 1850 im Kreis der Berliner Künstler geläufig gewesen zu sein, wie die wiederholte Verwendung durch weitere Künstler im vorliegenden Album (vgl. III-14904-009, -013, -015) sowie im Umkreis der Bettine-Töchter (vgl. Inv.-Nr. III-11738, III-11750, III-11760, III-11764, III-13704) nahelegt. NSt