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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-13385]
Goethe am Fenster seiner Wohnung am Corso in Rom (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (Public Domain Mark)
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Goethe am Fenster seiner Wohnung am Corso in Rom

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Beschreibung

Am 30. Oktober 1786 zog Johann Wolfgang von Goethe in die Künstlerwohngemeinschaft an der Via del Corso in Rom, in der auch Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und andere lebten. Neben dem berühmt gewordenen, großformatigen Gemälde „Goethe in der Campagna“ schuf Tischbein während der gemeinsamen römischen Zeit auch weniger repräsentative Porträts des Dichters. Mit „Goethe am Fenster seiner Wohnung am Corso in Rom“ zeichnete Tischbein eines der heute berühmtesten Goethe-Bildnisse. Leger gekleidet steht der Dichter, in Rückenansicht gezeigt, an einem geöffneten Fenster und blickt hinaus. Die betont lässige Haltung liest sich wie eine Analogie zu der von Goethe selbst beschriebenen Verjüngung, die er in Rom in Angesicht von Kunst und Antike erlebte. Der Blick auf ein sich seinerseits unserem Blick entziehendes Geschehen lässt die Momentaufnahme wie eine Parabel auf Neugierde und Schaulust erscheinen. In dem Motiv des geöffneten Fensters und in dem Gegensatz zwischen dem kargen Innenraum und dem von außen einfallenden Sonnenlicht klingen zugleich zeittypische Themen an. NSt

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Verso auf dem Untersatzkarton u. mittig grauer Stempel FDH

Material/Technik

Aquarell sowie Pinsel und Feder in Braun, mit Rötel, blauer und schwarzer Kreide, weiß gehöht (Pinsel), auf Vergépapier, ganzflächig auf Karton aufgezogen, dieser ganzflächig auf festen Karton montiert

Maße

Blatt: 416 x 267 mm; Untersatzkarton: 439 x 287 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Besitz von Hofrat Daniel Friedrich Parthey (1745-1822), dem Schwiegersohn von Friedrich Nicolai, der seinerseits mit Tischbein befreundet war. | Erworben 1955 von Ursula Schnath, Hannover.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung). München, Kat. 31, S. 116 (Beitrag: Hermann Mildenberger)
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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