Bildnis Johann Wolfgang von Goethes als Ganzfigur im knielangen Gehrock, in den hinter dem Rücken verschränkten Händen einen Zyklinder haltend. Die in leicht vornüber gebeugter Haltung dastehende Gestalt ist nach links ausgerichtet, der Kopf demgegenüber gewendet und der Blick in die entgegengesetzte Richtung am Betrachter vorbei nach rechts in die Ferne gerichtet. Die Vorlage zu der vorliegenden Zeichnung ist die Lithografie von Daniel Maclise, veröffentlicht im "Fraser"s Magazine", London, März 1832. Sie kombiniert zwei Vorbilder miteinander: Goethes Kopf entspricht Joseph Karl Stielers Ölgemälde von 1828 (München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek), das Maclise laut Zarncke 1888, S. 125 durch eine Lithografie von J. G. Schreiber zugänglich war. Die Figur ist nach der Vorlage einer verschollenen Federzeichnung von William Makepeace Thackeray von 1830 gearbeitet. Die Zeichnung von Maclise, die die Vorlage für seine Lithografie war, wurde laut Zarncke 1888, S. 54 "früher für eine Arbeit Thackeray"s gehalten". Dementsprechend ist die vorliegende Zeichnung mit "WMThackeray" bezeichnet. Zur Zuschreibung vgl. die Beschreibung