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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-00405r]
Studie von Lämmern und einem kleinen Mädchen (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Studie von Lämmern und einem kleinen Mädchen

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Beschreibung

Als Zeichner widmete sich Friedrich Müller, der wegen seiner gleichzeitigen Betätigung als Dichter auch "Mahler Müller" genannt wurde, bevorzugt Tieren, der Landschaft und den Menschen seiner pfälzischen Heimat. Dabei steht die bukolische Thematik, die er auch auf literarischem Feld zu wegbereitenden Prosa-Idyllen verarbeitete, im Mittelpunkt. Das hier gezeigte Blatt mit den für Müller typischen Tier- und Genrestudien weist auf der Rückseite handschriftliche Versentwürfe auf. In vielen Fällen bietet die Verbindung von Zeichnung und Versfragmenten den einzig gesicherten Anhaltspunkt für eine Zuschreibung von Arbeiten an Friedrich Müller. In diesem Beispiel ermöglicht überdies ein Vergleich mit gesicherten Zeichnungen Müllers, insbesondere mit dem in Weimar aufbewahrten Blatt "Kleine Waldblöße mit Herde am Wasser", die Zuschreibung. Der mutmaßlich hier dargestellten Schafschur - der Gegenstand in der Hand der Frau am rechten Bildrand ist nicht eindeutig zu identifizieren - widmete sich Müller auch in einer seiner pfälzischen Idyllen (Die Schaaf-Schur, 1775). NSt

Beschriftung/Aufschrift

Verso ganzseitig Versentwürfe: "2. ter Gesang / - - - weiß ich auch wo ich bin? / - - wo leb ich leb ich hin? / [...]" (Feder in Schwarz, überwiegend um 90 Grad nach links, teils um 45 Grad nach links und rechts, teils um 180 Grad gedreht, teils durchgestrichen)

Markierungen

  • Gestempelt (Weiteres)
    Verso o. li. schwarzer Stempel FDH (um 90 Grad nach links gedreht); re. daneben violetter Stempel FDH (um 90 Grad nach links gedreht)
  • Wasserzeichen (Weiteres)
    Wz.: Spitzoval mit Baselstab (?)

Material/Technik

Feder in Schwarz und Braun über Rötel auf Vergépapier

Maße

Blatt: 217 x 347 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Nachlass von Friedrich Müller, gen. Maler Müller (1749-1825). | Von dem Buchhändler Christian Friedrich Schwan (1733-1815), Mannheim, vererbt an dessen Nachfolger Friedrich Götz (? - 1860), Mannheim. | Im Besitz von Professor Joseph Kürschner (1853-1902). | Erworben 1904 bei C. G. Boerner, Leipzig (Auktion 78, 30.05.1904, Lot 443).

Literatur

  • Aukt.-Kat. Boerner Leipzig (1904): Katalog der Sammlungen des zu Eisenach verstorbenen Herrn geheimen Hofrat Professor Kürschner, handschriftlicher Nachlass von Friedrich Müller (Mahler Müller) und Joh. Nic. Götz …, Aukt.-Kat. C. G. Boerner, Leipzig, Auktion Nr. 78, 30.05.1904 – 04.06.1904. Leipzig, Lot 443, S. 40
  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 27.08.2022 - 06.11.2022). München, Kat. 59, S. 180 (Beitrag: Neela Struck)
  • Müller, Friedrich / Becker, Karl Wolfgang (1976): Friedrich (Maler) Müller: Idyllen, hg. von K.W. Becker (Reclam Universalbibliothek Nr. 605). Leipzig, Abb. S. 108
  • Müller, Friedrich / Heuer, Otto (1914): Maler Müller, Idyllen, hg. und eingeleitet von Otto Heuer, 3 Bde. Leipzig, Bd. 1, S. 160
  • Sattel Bernardini, Ingrid / Schlegel, Wolfgang (1986): Friedrich Müller 1749-1825. Der Maler. Landau (Pfalz), S. 247
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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