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Person/InstitutionChristoph Kaufmann (Philosoph) (1753-1795)x
Art der BeziehungWurde abgebildet (Akteur)x
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Christoph Kaufmann

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-00985]
Christoph Kaufmann (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Beschreibung

Katalogtext:
Christoph Kaufmann (1753–1795) aus Winterthur, eine schillernde Persönlichkeit, stand in enger Verbindung mit dem Kreis der Schweizer Pietisten um Johann Caspar Lavater (IV-01325). Als wandernder Genie-Apostel und Lebensreformer unternahm er große Reisen, die ihn mit der höfischen und literarischen Welt, darunter allen bedeutenden Dichtern des Sturm und Drang, in Verbindung brachten. 1776 kam er in Weimar mit Goethe und Herzog Carl August zusammen. Kaufmann wurde in seinen frühen Jahren für die Konsequenz seiner Ideen und Lebensführung vielfach bewundert, später jedoch als Wirrkopf und Hochstapler verspottet. Der Maler Friedrich Müller titulierte ihn als »Gottes Spürhund«, und Goethe verfasste 1779 das satirische Gedicht »Christoph Kaufmann« (WA I, 5.1, S. 162). Kaufmann, der zunächst Apothekergehilfe war, studierte schließlich Medizin in Breslau und lebte seit 1786 als Arzt und Mitglied der Brüdergemeine in Herrnhut.
Das im strengen Profil gegebene Bildnis Kaufmanns wiederholt Anton Graffs Brustbild in Herrnhut, fasst den Ausschnitt jedoch enger. Das Frankfurter Gemälde fällt durch eine glatte, etwas steife Malweise und die bunttonige Farbigkeit, insbesondere des Inkarnats, auf. Es handelt sich nicht um eine eigenhändige Replik, sondern um eine spätere Teilkopie von unbekannter Hand. (Quelle: Maisak/Kölsch, Gemäldekatalog (2011), S. 79)

Werkverzeichnis:
Nicht bei Berckenhagen 1967

Beschriftung/Aufschrift

Nicht bezeichnet

Vergleichsobjekte

Kopie nach: Anton Graff: Christoph Kaufmann, 1794. Öl auf Leinwand, 70,0 x 55,0 cm. Archiv der Brüder-Unität Herrnhut (Berckenhagen 1967, Nr. 805)

Steht in Bezug zu: Anton Graff: Christoph Kaufmann, 1794 (Studie zum 1794 entstandenen Ölbild). Kreide, 494 x 374 mm. Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. I 2710 (Berckenhagen 1967, Nr. 804)

Steht in Bezug zu: Anton Graff: Christoph Kaufmann, 1795 (Replik von 805). Öl auf Leinwand, 70,0 x 55,0 cm. Winterthur, Kunstverein, Inv. Nr. 500 (Berckenhagen 1967, Nr. 806)

Material/Technik

Öl auf Papier, auf Karton und Hartfaserplatte aufgezogen

Maße

48,5 x 40,8 cm (Papier); 48,6 x 40,9 cm (Karton)

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Erworben 1917 von der Kunsthandlung Karl Ernst Henrici, Berlin.

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 66, S. 81
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 338, S. 210
  • Perels, Christoph (Hg.) (1988): Sturm und Drang. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Frankfurter Goethe-Museum, 2. Dezember 1988 - 5. Februar 1989. Frankfurt am Main, Kat. 56, S. 66

Vergangene Ausstellungen

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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