Beschriftung/Aufschrift
Rückseitig auf Leinwand und Spannrahmen 5, teils fragmentierte, rote Siegelandrücke, mit bedrucktem Papier verklebt, nicht weiter erkennbar
Vergleichsobjekte
Kopie nach: Corrado Giaquinto: Allegorie der Malerei, Öl auf Leinwand, Budapest, Szépmüvészeti Múzeum (Museum der bildenden Künste)
Provenienz:
21./22.12.1939 Eventuell identisch mit Dorotheum, Wien, Lot 230: Art der Angelika Kauffmann: Selbstporträt einer Malerin, Öl auf Leinwand, 62x46cm, Goldrahmen, Schätzpreis 200 RM [1]
Vor 1941 (?) Johann Wiesner, Wien I, Joseph-Bach-Gasse 3 [2]
1941 (?) Dorotheum Wien, eingeliefert von Johann Wiesner [2]
1941-26./27.3.1942 Bartl Grillmaier (*20.1.1901-?), Maler und Kunstsachverständiger, erworben 1939 oder 1941 im Dorotheum, Wien [2]
26./27.3.1942 Auktion Weinmüller, München, Lot 378, eingeliefert von Bartl Grillmaier als Werk von Angelica Kauffmann, [3]
1942-1945 Schloss Posen, erworben bei Weinmüller für 3.300 RM [2]
1945-1949 Central Collecting Point München
1949-1967 Bundesbesitz
Seit 1967 Dauerleihgabe des Bundes an das Freie Deutsche Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum
1] Vgl. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/dorotheum1939_12_21
[2] Vgl. Forschungsbericht des Bundes, 2008 (https://kunstverwaltung.bund.de/SharedDocs/Provenienzen/DE/13000_13999/13100.html). Dort falscher Vorname "Joseph" angegeben. Vgl. auch Karteikarte des Münchner Collecting Points, Auskunft des Dorotheums, https://www.dhm.de/datenbank/ccp/dhm_ccp_add.php?seite=6&fld_1=13100&fld_1_exakt=exakt&suchen=Suchen
[3] Auktionskatalog vom 26./28.3.1942, Lot 378 mit Abb. Vgl. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/weinmueller1942_03_21/0033. Der Name des Einlieferers wurde verschleiert als "Alfred"; die Besitzerliste zeigt deutlich, dass willkürlich Vornamen als Pseudonyme für die Einlieferer verwendet wurden.
Provenienzbewertung:
Orange: Es liegen Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.
Stand: 22.04.2021, Dr. Anja Heuß (Provenienzforscherin)