Provenienz:
19./20.04.1933 Auktion Paul Graupe, Lot 476 [1], Einlieferer unbekannt, unverkauft
2.1934 Kunsthandlung Hollstein & Puppel, Berlin
2.1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, freihändig erworben von der Kunsthandlung Hollstein & Puppel, Berlin, für 200 RM. [2]
[1] Die fragliche Büste ist wahrscheinlich identisch mit Lot 476 der Auktion bei Paul Graupe. Dafür spricht die von Ernst Beutler, dem Direktor des Freien Deutschen Hochstifts erwähnte Provenienz Nathansohn. Die Auktion bei Paul Graupe trug den Titel "Die Sammlung Leon Nathansohn - Dresden, mit Beiträgen aus anderem Besitz: Goethe und sein Kreis ; Goethes äussere Erscheinung, Büsten, Gemälde, Stiche, Medaillen ; Gothes Schriften, Goethe-Stätten, Alt-Weimar ; die Künstler des Goethe-Kreises, Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen von Carus, C. D. Friedrich, Graff, Hackert, Kneip, Kraus, Schütz, Tischbein u.v.a."; es befanden sich jedoch auch Objekte anderer Provenienz auf dieser Auktion.
Offensichtlich war Ernst Beutler der Meinung, dass diese Büste aus der Sammlung Nathansohn stammte; es konnte jedoch nachgewiesen werden, dass dies nicht der Fall war. Der Einlieferer ist weiterhin unbekannt.
[2] Inventarbuch; Inventarkartei
Provenienzbewertung:
Gelb: Der Verdacht, dass diese Plastik aus der Sammlung des verfolgten Rechtsanwaltes Leon Nathansohn stammt, hat sich nicht bestätigt. Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Verkauf vor.