museum-digitalhessen
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 45
ZeitAugust 1913x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Die Porta praetoria der Saalburg

Staatliche Schlösser und Gärten Hessen Zeichnungen Grafik [1.3.700]
Die Porta praetoria der Saalburg (Staatliche Schlösser und Gärten Hessen CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen (CC BY-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Aquarell zeigt den Haupteingang der Saalburg, einem rekonstruierten Römerkastell im Taunus. Zwischen dem zweibogigen Portal, das in das Innere des Kastells führt, steht die Skulptur des römischen Kaisers Antoninus Pius (86-161), der in einer Tunika mit Brustpanzer und Umhang die Besucher mit erhobener Hand begrüßt. Über ihm, auf dem Zinnen versehenden Mauerwerk des Eingangs, befindet sich eine Tafel mit einer lateinischen Inschrift, die hier nicht lesbar ist und Wilhelm II. als Wiederhersteller des Kastells ehrt. Die flankierenden Türme mit Rundbogenfenstern sind von Kletterpflanzen überwuchert. Auf der Brücke, die zur Saalburg führt, ist eine antike Staffage mit drei Männern in römischer Legionärsuniform zu sehen. Diese Szenerie versetzt den Betrachter in die Antike und zeigt die rekonstruierte Saalburg als Kastell der damaligen Zeit.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts rückte die Saalburg in den Fokus der archäologischen Forschung, nachdem die Ruine zuvor hauptsächlich als Steinbruch genutzt worden war. Ab den 1870er Jahren widmete sich der Baurat Louis Jacobi (1836-1910) intensiv den Ausgrabungen des Kastells und erreichte 1897, dass Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) aufgrund dieser Forschungsergebnisse den Wiederaufbau unterstützte. Die Grundsteinlegung fand daraufhin am 11. Oktober 1900 statt, wovon eine Fotografie des Kaisers mit seinem Baurat in der Bad Homburger Sammlung zeugt (Inv.-Nr. 1.2.1079). Die Fertigstellung der antiken Festung am Saalburgpass erfolgte 1907. Sie kann heute noch besichtigt werden. In den Jahren nach der Fertigstellung hielt der Künstler Otto Günther-Naumburg (1856-1941) die Porta praetoria, den gen Süden hin ausgerichteten Haupteingang des Römerkastells, als Illustration der Antike fest. Dieses und ein weiteres Aquarell (Inv.-Nr. 1.3.701) schenkte er 1913 dem Kaiser.

Beschriftung/Aufschrift

Signatur (rechte untere Ecke): "O[tto] Günther-Naumburg"

Material/Technik

Aquarell

Maße

Breite
65,5 cm
Höhe
49,5 cm
Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Objekt aus: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) betreuen 48 historische Kulturdenkmale im Besitz des Landes Hessen: Schlösser, Burgen, Klöster,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.