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Elisabethenbrunnen im Kurpark von Homburg

Staatliche Schlösser und Gärten Hessen Zeichnungen Grafik [1.3.699]
Elisabethenbrunnen im Kurpark von Homburg (Staatliche Schlösser und Gärten Hessen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Idylle des Bad Homburger Kurparks hat der Künstler Carl Nebel 1917 in einem Aquarell festgehalten. Als Motiv wählte der gebürtige Frankfurter eines der Herzstücke des Parks, den Elisabethenbrunnen, umgeben von gepflegten Rasenflächen und Beeten inmitten grüner Baumkronen. Die quer zur Blickachse der Brunnenallee errichtete und in den Park integrierte Architektur entfaltet sich auf zwei Ebenen, die durch halbkreisförmige Freitreppen verbunden sind. Der weithin sichtbare ionische Monopteros mit der weißen Marmorstatue der Hygieia erhebt sich über einem Unterbau mit karyatidengestütztem Quellhäuschen im Vorhof. Blumenbeete schmücken die Wege und Freitreppen und bringen gelbe und orange Farbtupfer ins Grün. Der wolkenverhangene Himmel lässt die Sonnenstrahlen direkt auf den Brunnen fallen und hüllt die Szenerie in eine sanfte Ruhe.

Der Elisabethenbrunnen, benannt nach der englischen Königstochter und Landgräfin Elizabeth von Hessen-Homburg (1770-1840) zählt zu den bedeutendsten Brunnenbauten im Kurort Bad Homburg. Seine Geschichte beginnt mit der zufälligen Wiederentdeckung der Quelle im Jahr 1834 durch den Arzt Eduard Christian Trapp (1804-1854), der das Wasser von seinem Freund, dem Chemiker Justus von Liebig (1803-1873), untersuchen ließ. Nach einem hervorragenden Gutachten wurde die Quelle nicht nur zur Behandlung von Magen- und Darmerkrankungen genutzt, sondern trug maßgeblich zum Aufstieg der Stadt zum Heilbad bei. Seitdem wurde der Brunnen immer wieder umgestaltet. Die heutige Gestaltung soll auf Kaiser Wilhelm II. zurückgehen, der eine große Leidenschaft für Architektur und Archäologie hegte. Während an den Fronten des Krieges Millionen ihr Leben ließen, beschäftigte sich der deutsche Kaiser mit dem Neubau des Brunnentempels. Mit der Ausführung wurde der Berliner Bildhauer Hans Dammann beauftragt, der die Architektur und die Statue der Hygieia schuf. Die Finanzierung übernahm der Industrielle Wilhelm Becker, der vom Ersten Weltkrieg profitierte und laut Gemäldeverzeichnis dem Kaiser das Aquarell von Carl Nebel schenkte.

Beschriftung/Aufschrift

Signatur (linke untere Ecke): "Carl Neben 17."
Vermerk (Rückseite): "Der Elisabethen-Brunnen / zu Bad Homburg v[or] d[er] H[öhe] / Stiftung des Herrn Willhelm Becker, Düsseldorf-Oberkassel / an Seine Majestät den Kaiser und König. / Ausgeübt von Bildhauer Hans Damman - Berlin / 3. Juli 1916."

Material/Technik

Aquarell

Maße

Breite
70,0 cm
Höhe
59,0 cm

Literatur

  • (2021): Schloss und Schlosspark Bad Homburg. Kulturschätze kompakt, S. 65
Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

Objekt aus: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

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