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Ansicht der Festung Ehrenbreitstein mit Schloss Philippsburg

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-12561]
Ansicht der Festung Ehrenbreitstein mit Schloss Philippsburg (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Ansicht des Rheins bei Koblenz mit der Festung Ehrenbreitstein und Schloss Philippsburg. Die imposante, aus mehreren barocken Gebäudeteilen bestehende Schlossanlage, der dahinter aufragende Fels, bekrönt von der nicht minder eindrucksvollen Festungsarchitektur bilden einen wirkungsvollen Kontrast zu der Weite, die sich dem Betrachter im linken Bildteil eröffnet. Glatt wie ein Spiegel liegt der Rhein da und zieht den Blick in die Ferne. Der Fluss wird nur von einem vereinzelten Segelboot im Mittelgrund sowie von einem Kahn im Vordergrund beschifft. Im Vordergrund rechts wird der barocke Garten von Schloss Philippsburg detailreich wiedergegeben, darin eine einzelne Staffagefigur. Die friedliche Heiterkeit, die das Aquarell ausstrahlt, war in Wirklichkeit bereits bedroht. Nachdem die Franzosen Koblenz 1794 eingenommen hatten, eroberten sie 1799, als das Aquarell entstand, auch die Festung Ehrenbreitstein. 1801, bei ihrem Rückzug, sprengten sie die Festung, wobei auch das Schloss so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass von den dargestellten Gebäudeteilen heute nur die Pagerie in der Mitte und das Dekastorialgebäude rechts erhalten sind. Von all dem ist in der Darstellung nichts zu spüren. Vielmehr entwirft diese noch das heitere Idyll, das auch Johann Wolfgang von Goethe von einem Besuch im Hause La Roche 1772 beschrieb: "Über alles aber herrlich und majestätisch erschien das Schloss Ehrenbreitstein, (......) wo ich leicht zu der Wohnung des Geheimrates von La Roche finden konnte. Das ganze Haus stand ein wenig erhöht über dem Fluss gelegen, hatte die freie Aussicht.... den Strom hinabwärts. Die Zimmer waren hoch und geräumig, die Wände galerieartig mit an einander stoßenden Gemälden behangen. Jedes Fenster machte den Rahmen zu einem natürlichen Bilde, das durch den Glanz einer milden Sonne sehr lebhaft hervor trat. Ich glaube, nie so heitere Morgen und so heitere Abende gesehen zu haben." NSt

Beschriftung/Aufschrift

Bez. u. re.: "J. A. Ackermann dess: 1799." (Feder in Braun). Verso bez. mittig: "12" (Bleistift, um 180 Grad gedreht).

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Verso u. mittig blauer Stempel FDH
  • Wasserzeichen (Weiteres)
    Wz.: bekrönte Wappenkartusche mit heraldischer Lilie, darunter ein Bienenstock, darunter der Schriftzug C & I HONIG (H: 170 mm; B: 127 mm)

Material/Technik

Aquarell, allseitige mehrfache Rahmungslinie mit Feder und Pinsel in Braun, auf geripptem Büttenpapier

Maße

Blatt: 414 x 659 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
21.07.1938 Erworben 1938 bei Joseph Fach (Kunsthändler), Frankfurt/Main, Westendstraße 7, für 50,- RM. [1]

[1] Inventarbuch

Provenienzbewertung:
Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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