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Bez. o. re.: "Die Nacht in der Hasenstadt. / Oben erzählt die alte Häsin um Mitter- / nacht eine Gespenstergeschichte, darun- / ter liegt die Familie des Herrn Hase, die / bekanntlich sehr vielzählig ist, da ihn seine / Gattin alle Monat neu beschenkt, in nacht / tiefem Schlaf, nebenan der Dichter Ha- / senling sitzt brütend über einem neu- / en Roman, und erblickt einen Hasengeist, / den er augenblicklich zu Papier bringt, u. / damit die Hasenwelt in Schrecken setzt, / hierauf folgen die Nachtmusikanten, / die Fräulein Hasenöhrchen ein Ständchen / vorspielen, die der Papa Herr Hasenflug aber / sehr schlecht behandelt, da der junge Mann der / es bringt eine schlechte Partie ist, weil er nur / 6 gemeine Kohlköpfe im Vermögen hat, derweil / ist Fräulein Hasenöhrchen entwischt, und geht / mit ihrem Erkohrenen, ohne darüber nachzudenken / daß er sogar nur gelbe Rüben besitzt, spatzieren; / unten sind traurige nächtliche Scenen / die man sich selber erklären kann" (Feder in Braun); u. re. neben dem Hasenpaar: "Hasen[sonnet]" (Bleistift, zweiter Wortteil schwer zu entziffern); u. re. unter dem Hasen mit der Nachlaterne: "Gisel." (Feder in Braun); u. re.: "GvA" (Feder in Braun, monogrammiert); auf der Albumseite o. re.: "24" (Bleistift); o. re.: "Gisela v. Arnim" (Bleistift, um 90 Grad nach links gedreht)
Provenienz:
19. Jhdt. Armgart von Arnim, Maximiliane von Arnim, Gisela von Arnim, Claudine von Arnim
Bis 1915 Maria Gräfin Oriola (1845-1915), geb. Christ, Witwe von Waldemar Graf Oriola, Schloß Büdesheim, im Erbgang erhalten
1915 - ? Josephine von Buttlar (1861-1941), geb. Leisler, im Erbgang von ihrer Cousine Maria Christ erhalten
o.D. Maria Sommerhoff (1894-1988), geb. von Buttlar und ihre Schwester Cordelia von Buttlar, Schloss Büdesheim (Wetterau), von ihrer Mutter Josephine von Buttlar erhalten
Bis 10.1934 Mario Uzielli (1888-1973), Frankfurt [1]
Ab 10.1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben bei Mario Uzielli, Frankfurt, für 60 RM [1]
[1] Inventarbuch des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Museums
Provenienzbewertung:
Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.