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Versehgang im Mondschein

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-12675]
Versehgang im Mondschein (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Ein Priester eilt mit den Sterbesakramenten durch die Nacht. Ihm voran geht ein Kind mit einer Laterne. Der Weg, den die beiden beschreiten, führt über eine Brücke zu einem Haus am rechten Bildrand. Im Schein der Laterne stehen die Figuren als reine Silhouetten da und werfen ihren Schatten auf den hell erleuchteten Weg. Die Zeichnung wird unter besonderer Betonung ihrer Lichteffekte am 15. Dezember 1858 in einem Brief von König Johann von Sachsen an seine Tochter Elisabetha Herzogin von Genua erwähnt. König Johann beschreibt darin den sog. "Versehgang" von Carus, den er bei einer Soiree im Palais der Königinwitwe Marie (1805-1877) sah: "Gestern Abends waren wir bei T[ante] Marie wo Carus uns neue Kohlezeichnungen zeigte [.] Es gefiel mir die eine besonders gut. Sie stellte eine einfache Nachtlandschaft vor; in deren Vordergrund ein Mönch mit den H[eiligen] Sacramenten zu einem Kranken geht. Vor ihm her geht ein Kind mit einer Laterne u[nd] im Hintergrund sieht man die erleuchtete Hütte nach der wahrscheinlich sein Weg gerichtet ist [.] Man sieht ordentlich wie er ängs[t]lich und doch eilig vorwärts geht u[nd] der Effect der Laterne ist ganz täuschend." NSt

Beschriftung/Aufschrift

Verso bez. u. mittig: "- G Rest. 2 -" (Bleistift)

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Verso u. mittig violetter Stempel FDH

Material/Technik

Kohle mit etwas weißer Kreide, auf bräunlichem Velinpapier

Maße

Blatt: 426 x 584 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Vor Dezember 1859 - 1869 Carl Gustav Carus (1789-1869) [1]
1869 - 1895 Carolina (Lina) Carus (1819-1895), im Erbgang von ihrem Vater Carl Gustav Carus erhalten [1]
1895 - 1938 Pastor Hermann Alfred Rietschel (*1872), Enkel von Charlotte Carus, im Erbgang direkt von seiner Tante Carolina erhalten [1]
Juli 1938 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Pastor i.R. Hermann Alfred Rietschel, Dresden-Blasewitz, für 350 RM [1]

[1] Vgl. Inventarakte: Pastor i.R. Hermann Alfred Rietschel, Marschallallee 28, Dresden-Blasewitz

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 27.08.2022 - 06.11.2022). München, Kat. 78, S. 226 (Beitrag: Mareike Hennig)
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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