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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Hauseigene Sammlung zu Goethes "Faust"

Hauseigene Sammlung zu Goethes "Faust"

Objekte aus der Sammlung des FDH zu Goethes "Faust".

Die Objektgruppe befindet sich im Aufbau.

[ 2425 Objekte ]

Faust II: 15 Bühnenbilder für das Figurentheater

Konvolut von 15 Aquarellen, aufgezogen auf braunem Karton, gezeichnet von dem Diplom Ingenieur und staatlichen Baurat Karl Noll. Die Aquarelle zeigen Entwürfe für Bühnenbilder zu Goethes Faust II und sind auf das Jahr 1945 datiert. Eine Zuordnung des jeweiligen Schauplatzes zu den einzelnen Szenen von Goethes Faust II erlauben die handschriftlichen Bezeichnungen. Die 15 Aquarelle des Karl Noll mit den Bühnenbildern zu Goethes Faust II stehen in Bezug zu weiteren Serien von Bühnenbildern, die der Laie in den Jahren 1945 und 1958 anfertigte. Neben den 21 Bühnenbildern für das Figurentheater zu Faust I (III-13671) befinden sich 48 weitere Aquarelle (III-15523) im Besitz des Freien Deutschen Hochstifts.

Bühnenbilder des Karl Noll zu Goethes Faust

Mappenwerk mit 48 auf dunklen Karton aufgezogenen Entwürfen für Bühnenbilder zu Goethes Faust, gezeichnet von dem Diplom Ingenieur und staatlichen Baurat Karl Noll. Die Aquarelle sind auf das Jahr 1958 datiert und variieren hinsichtlich der Maße zwischen 235 und 242 mm in der Höhe und 310 und 323 mm in der Breite. Vereinzelt wurden Aquarelle in Gold oder Silber gehöht oder mit farbigen Kreiden übergangen. Durch handschriftliche Bezeichnungen können die ersten 25 Aquarelle Faust I, die restlichen Faust II zugeordnet werden. Die Nennung des jeweiligen Schauplatzes erlaubt eine klare Zuordnung der Aquarelle zu den einzelnen Szenen von Goethes Dramen. Die 48 Aquarelle des Karl Noll mit den Bühnenbildern zu Goethes Faust stehen in Bezug zu älteren Serien von Bühnenbildern, die der Laie im Jahre 1945 anfertigte. Neben den 21 Bühnenbildern für das Figurentheater zu Faust I (III-13671) befinden sich auch 15 Bühnenbilder für das Figurentheater zu Faust II (III-13672) im Besitz des Freien Deutschen Hochstifts.

Goethe, umgeben von Illustrationen zu seinen Werken

Ein aus einem Mittelbild und zehn rahmenden Illustrationen bestehendes Gemälde. Das Mittelbild zeigt Goethe als älteren Mann im dunklen Rock, vor einer Landschaft mit Bäumen und seinem Gartenhaus an der Ilm im Hintergrund stehend. Seine Arme sind auf dem Rücken gekreuzt, in einer Hand hält er eine Schildmütze. Die Illustrationen zeigen Szenen aus Goethes Werk: links oben beginnend - "Der Wanderer", "Torquato Tasso" , "Die Leiden des jungen Werthers", "Götz von Berlichingen", "Egmont", "Wilhelm Meisters Lehrjahre", "Faust I", "Hermann und Dorothea", "Clavigo" und "Iphigenie". Oppenheim konzentrierte sich auf Szenen, die bereits eine eigene Bildtradition besaßen, und folgte bei der Motivwahl der gängigen Ikonographie. Zugleich griff er den Typus des sogenannten "Vitaretabels" auf, das traditionell einen Heiligen umrahmt von bedeutsamen Szenen seines Lebens zeigt (siehe "Vitaretabel des heiligen Franziskus"). Illustration zu: Die Leiden des jungen Werthers, Brief vom 6. Juni 1771 Illustration zu: Götz von Berlichingen, Erster Akt, Jagsthausen Illustration zu: Egmont, Dritter Aufzug, Klärchens Wohnung Illustration zu: Wilhelm Meisters Lehrjahre (ohne konkrete Textgrundlage) Illustration zu: Faust - Der Tragödie erster Teil, Studierzimmer II Illustration zu: Hermann und Dorothea, Erato. Dorothea Illustration zu: Clavigo, Erster Akt, Clavigos Wohnung Illustration zu: Iphigenie auf Tauris, Fünfter Aufzug, Sechster Auftritt Illustration zu: Die Wahlverwandtschaften (ohne konkrete Textgrundlage) Illustration zu: Torquato Tasso, Erster Aufzug, Dritter Auftritt Erworben 1930 von Alfred Oppenheim, Frankfurt am Main.

Faust und Gretchen, Marthe und Mephisto im Garten

Die Szene spielt in einem kleinen, intimen Gärtchen (Hortus conclusus) mit Gräsern und Sträuchern, die die Szene in Vorder- und Hintergrund aufteilen. Im Vordergrund gehen Faust und Gretchen in ein Gespräch versunken, anmutig auf den Betrachter zu, gekleidet nach altdeutscher Tracht. Dargestellt ist der Moment des "Blumenorakels". Gretchen hat eine Margerite gepflückt und zupft die Blätter ab. Im Hintergrund schreiten Mephisto, mit spitzen Hahnenfeder am Hut, und Marthe an der Gartenmauer entlang. Die altdeutsche Idylle wird durch die umgebende Architektur - Fachwerkhäuschen und romanischer Turm - vollkommen gemacht. Ausführung als Grisaille. Illustration zu: Faust - Der Tragödie erster Teil, Marthens Garten

Gretchen findet den Schmuck

Das Motiv »Gretchen findet den Schmuck« wird von den Faust-Illustratoren bis heute häufig aufgegriff en. Franz Riepenhausen fasst die Szene mit der Bühnenanweisung »Abend. Ein kleines reinliches Zimmer «in ein betont schlichtes Bild, um das Gefühl »der Stille, der Ordnung, der Zufriedenheit« (V. 2691f.) widerzuspiegeln. Analog zum Text werden im Hintergrund Bett und Sessel angedeutet, während vorne links der von einem gewirkten Tuch bedeckte Tisch und darüber ein Spiegel zu sehen sind. Riepenhausen verzichtet auf die altdeutsche Inszenierung, die in den Faust-Zeichnungen der Brüder dominiert, und setzt stattdessen sparsamste Mittel ein, um das Ambiente zu schildern. Die Aufmerksamkeit gilt der zeitlosen, anmutigen Gestalt Margaretes, die sich in einem einfachen weißen Kleid mit rotem Mieder neugierig dem Tisch nähert und das Kästchen mit dem Schmuck öff net, das Faust und Mephisto hinterlassen haben: »Wie kommt das schöne Kästchen hier herein? […] Ich denke wohl ich mach’ es auf!« (V. 2783, 2789). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 228)

Beschwörung des Erdgeistes

Illustration zu: Faust - Der Tragödie erster Teil, Nacht

Hexenküche

Faust - Der Tragödie erster Teil, Hexenküche

Auerbachs Keller

Faust - Der Tragödie erster Teil, Auerbachs Keller in Leipzig

Der Osterspaziergang

Faust - Der Tragödie erster Teil, Vor dem Tor

Drei Reklame-Karten von "Liebig Company’s Fleisch-Extract" mit Szenen aus Faust...

1) Faust im Studierzimmer, von knorrigen Bäumen gerahmt. Die Rahmung der Baumstämme ergibt negativ eine Goethe-Silhouette, darin erblickt man dann Faust. 2) Mephistos Ritt auf dem Weinfaß in Auerbachs Keller, mit Faust, aus der Serie "Deutsche Bühnendichter". 3) Erste Begegnung von Faust und Gretchen, grotesk vorgestellt durch Mohren, Bild Nr. 3 aus unbenannter Serie. Bei den Bildchen handelt es sich um sog. Liebigbilder, also Sammelbilder, beigefügt zu den Produktpackungen von Liebigs Fleischextrakt. Der Fleischextrakt wurde nach dem deutschen Chemiker Justus von Liebig (1803–1873) benannt.

Sechs Reklame-Bilder von "Chocolade Mauxion" mit Szenen aus Goethes Faust I

Darstellungen in der Art der Historienmalerei des späten 19. Jahrhunderts zu den Themen: 1) Ostermorgen (Faust mit der Giftschale) 2) Osterspaziergang 3) Die Beschwörung des Mephisto 4) Faust und Mephisto in Auerbachs Keller 5) erste Begegnung von Faust und Gretchen 6) Faust trifft Gretchen im Kerker Bezeichnet: Jeweils "CHOCOLADE MAUXION"

14 Postkarten mit den Zwickelgemälden in Auerbachs Keller in Leipzig

Illustrieren 1) und 2) Fausts Faßritt und Tafelrunde in Auerbachs Keller (angebl. Bretschneider) 3) Goethe in Oesers Landhaus 4) Faust-Monolog an die Natur (Horst-Schulze) 5) Studierzimmer (Hans Best) 6) Ostermorgen (Molitor) 7) und 8) Hexenküche und Auerbachs Keller (Hans Best) 9) der geschnitzte Leuchter mit dem Faßritt 10) Marthens Garten (Rentsch) 11) Valentins Tod (Hans Best) 12) und 13) Walpurgisnacht und Chiron mit Helena (Georgi) 14) Euphorion (v. Hofmann). Bezeichnet: Jeweils mit Angabe der Szene, zum Teil auch des Künstlers versehen.

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