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Stadtmuseum Kassel [97/2324]
Kleiderbügel verschiedener Kasseler Geschäfte und eines Hotels (Stadtmuseum Kassel CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Kassel / Nils Klinger (CC BY-NC-SA)
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Kleiderbügel verschiedener Kasseler Geschäfte und eines Hotels

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Beschreibung

Diese vier Kleiderbügel werfen ein Licht auf verschiedene Aspekte des Kasseler Geschäfts- und Gesellschaftsleben:

1. Espenkotte: 1934 eröffnete das Geschäft "Kleiderberater Espenkotte und Lillig" in der Unteren Königsstraße. Mitinhaber war Arthur Espenkotte (1879 - 1974) aus Bochum, dessen Frau das Geschäft auch nach der Ausbombung in Kirchditmold weiterführte. 1949 kehrte das Geschäft dann in die Kasseler Innenstadt an den Ständeplatz zurück. Hier wurde nun auch Damenmode angeboten, das Olympia-Team der Leichtathletikmannschaft eingekleidet und 1959 das 25-jährige Jubiläum gefeiert. 1969 zog der Kleiderberater Espenkotte dann in den Kaufhof Schneider um und wurde 1974 aus dem Handelsregister gelöscht. (Sig.: 97/2324)

2. Ernst Theis, Cassel: Der Kleiderbügel gibt bereits einige Hinweise zur "Bürstenfabrik", die 1852 gegründet wurde. Sie befand sich in der Hohenzollernstr. 14 und wurde von Oskar Theis geführt. Dies ist seit 1921/1922 im Kasseler Adressbuch ebenso vermerkt. Zwischen 1917 und 1921 scheint sich Ernst Anton Theis aus dem Geschäft zurückgezogen zu haben. Er war mit ihm in den 1880er Jahren aus der Mittelgasse in die Hohenzollernstraße (heute Friedrich-Ebert-Straße) umgezogen. Zuletzt findet sich ein Eintrag zu dem Geschäft 1939. (Sig.: 97/2321)

3. Damen-Moden Brinkmann & Lederer: Bereits 1880 findet sich die das Mode- und Weißwarengeschäft "Brinckmann u. Lederer" in der Hedwigstraße 18 im Kasseler Adressbuch. Es wurde von Joseph Lederer und Heinrich Brinkmann geführt und zog etwa in den 1890er Jahren in die Untere Königsstraße 67 um. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist es lediglich im Jahr 1949 noch einmal in der Friedrich-Ebert-Straße 93 angegeben, scheint aber noch von Julius und Otto Brinkmann im Handelsregister über weitere Jahre eingetragen gewesen zu sein. (Sig.: 97/0875.01)

4. Hotel Schirmer: Das Hotel Schirmer am Friedrich-Wilhelms-Platz (heute Scheidemannplatz) galt einst als erste Adresse am Platz. Berühmte Personen nächtigten dort; es fanden Gala-Abende und Soiréen statt. 1901 war das ehemalige Hotel Friedrich-Wilhelm von August Mann gekauft und in Hotel Schirmer umbenannt worden. Den Namen übernahm er dabei von seinem anderen Hotel am Königsplatz 53 (1859 von Wilhelm Schirmer in Hotel umgewandelte Gaststätte). Seine Witwe Käthe Mann, die Tochter des Hofkonditors Paulus vom Café Paulus, führte das Hotel Schirmer nach seinem Tod mit ihren Söhnen fort. In der Bombennacht vom 22.10.1943 wurde das Hotel zerstört. Nach dem Wiederaufbau des Gebäudes wurde kein weiteres Hotel dort eröffnet. (Sig.: 97/2453)

Material/Technik

Holz, Metall

Maße

42 cm (H) x 17,6 cm (B) x 0,8 cm (T)

Stadtmuseum Kassel

Objekt aus: Stadtmuseum Kassel

Das Stadtmuseum Kassel wurde im Jahr 1979 gegründet und befindet sich in der Trägerschaft der Stadt Kassel. Von Beginn an werden hier Objekte zu...

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